Analyse LAG-Gebiet
1.1.1 Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerung wuchs im LAG Gebiet in den vergangenen 10 Jahren um 3,6%. Rücklaufig ist im selben Zeitraum lediglich die Talschaft Montafon und das Laternsertal.
Im Vergleich dazu erfreut sich der Ballungsraum im Rheintal mit einer Zuwachsrate von 6,2% in 10 Jahren.
Das dynamische Wachstum beruhte sowohl auf Geburtenüberschüssen als auch auf hohen Zuwanderungsgewinnen, vor allem aus dem Ausland. Eine Folge der intensiven Migration aus dem Ausland ist ein bis heute weit über dem Bundesdurchschnitt liegender Ausländeranteil (V: 12,6%, Ö: 9,7%).
Der Zentralraum und der ländliche Raum profitierten in den vergangenen Jahren von den Bevölkerungszuwächsen.
1.1.2 Stärken-Schwächen-Chancen-Gefahren-Analyse für das LAG-Gebiet
Generell muss vorausgeschickt werden, dass die Herausforderung des ländlichen Raums stark mit dem Geburtenrückgang und deren Folgen in Zusammenhang zu bringen ist. Mit dem Rückgang verbunden sind: die Auslastung der Bildungsinfrastruktur, der Arbeitskräftemangel, die Altersversorgung und in der Folge die Abwanderung. Diesem generellen Trend will die LAG Vorarlberg mit Aktionen begegnen, die dazu beitragen, den Lebensraum so attraktiv als möglich zu gestalten.
Es soll eine echte Alternative zum Ballungsraum geboten werden und gleichzeitig die Chancen des nahe liegenden Ballungsraums genutzt werden. Die Herausforderung besteht im Erhalt der Ausgewogenheit.
Die Stärken-Schwächen–Analyse gliedert sich nach den Aktionsfeldern
- Land- und Forstwirtschaft, Kulturlandschaft
- Wirtschaft und Tourismus
- Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität
- Soziales und Gesellschaft
- Bildung und Kultur
- Erneuerbare Energie
Die Struktur der Aktionsfelder wurde in Abstimmung mit den talschaftsspezifischen Strategieplänen gebildet, dienen der Übersichtlichkeit und der Vergleichbarkeit.