Wirkungsorientierung Projekte, Regionalmanagement Lehrgang
Der Lehrgang "Wirkungsorientierung Regionalentwicklungsprojekte" der regiosuisse konnte mit großer Beteiligung aus Schweiz und Österreich in Vorarlberg, Bezau, ausgeführt werden. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie können Regionalentwicklungsprojekte wirkungsorientiert gestaltet bzw. ausgeführt werden.
Der Lehrgang beschäftigt sich also mit Methoden, die es ermöglichen, den Erfolg von Regionalentwicklungsprojekten laufend zu überwachen und in der Folge zu begründen. Dies ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft, zumal des Öfteren den Projekten vorgeworfen wird, dass sie die Wirkung verfehlen bzw. die eingesetzten Mittel nicht effizient genutzt wurden. Die Seminarteilnehmer nehmen Anregungen zur wirkungsorientierten Planung, Projektbegleitung und Erfolgskontrolle mit in ihren Wirkungsbereich. Im Seminar wurden Praxisbeispiele aus Vorarlberg verwendet und auch besichtigt.
Immer stärker wird die Forderung nach effizienten und ziel- bzw. wirkungsorientierten Projektbeschreibungen, Projektausführungen laut. Dies nicht zuletzt deshalb, da Projekte der Regionalentwicklung oft in ihrer Wirkung unterschiedlich und teilweise subjektiv beurteilt werden. Es ist notwendig, dass Instrumente eingesetzt werden, die eine sachliche Beurteilung ermöglichen. Gleichzeitig sind die Instrumente auch deshalb wichtig, um die Projektsteuerung zu unterstützen und gegebenenfalls Projekte, deren Ziele nicht erreichbar sind, rechtzeitig abzubrechen. Der sorgsame Umgang mit öffentlichen Mitteln einerseits und der durch Projekte mögliche und auszulösende Lernprozess andererseits sind Gründe für die Implementierung von Evaluierungsmethoden. Der Lehrgang beschäftigt sich mit diesen. Schon kurz nach der Ausschreibung des Lehrgangs wurde die maximale Teilnehmeranzahl erreicht. Dies spiegelt das besondere Interesse an dem Thema wieder.
Der Praxisteil des Seminars wurde von Franz Rüf gestaltet. Er gestaltet dabei das Beispiel des Projektes "Weißtanne" und nutzt die Gelegenheit, mit den Seminarteilnehmern eine Ex ante Evaluierung, also Evaluierung einer Planung, auszuführen. Dabei geht es um die Einrichtung von BürgerInnen-Räten zur Evaluierung der lokalen Entwicklungsstrategien 2007 - 2013 und die Sammlung von Anregungen für die zukünftige Regionalentwicklungsperiode. Die praktische Übung erbrachte interessante Ergebnisse, Ansichten und Gestaltungsmöglichkeiten zu Tage, die nutzenstiftend für die Regionalentwicklungsarbeit in Vorarlberg verwendet werden können. Das Dreitagesseminar wurde von Sebastian Bellwald, Johannes Heeb und Franz Rüf gestaltet.