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Jakobsweg Brückenschlag – Eröffnung am Arlbergpass

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„Spirituelles Wandern auf dem Jakobsweg Landeck-Einsiedeln“ – unter diesem Motto stand die feierliche Eröffnung des grenzüberschreitenden Jakobsweges am 27. August 2008 auf dem Arlbergpass. Mit diesem Brückenschlag verbinden Westtirol, Vorarlberg und die Schweizer Kantone Appenzell und St. Gallen die bereits bestehenden Jakobswege in Österreich und der Schweiz. Diese neue Wegverbindung ist eines der Ergebnisse des transnationalen Leader-Projektes „Europäische Jakobswege“, bei dem die Regionalentwicklung Vorarlberg von Beginn an federführend für Österreich mitwirkte.

Jakobsweg Brückenschlag – Eröffnung am Arlbergpass

Die Infotafel wird von den beiden Bürgermeistern Dietmar Tschohl (Klösterle) und Rudi Tschol (St. Anton a. Arlberg) enthüllt

Weitere Bilder der Jakobsweg-Eröffnung am Arlbergpass

 

Der Jakobsweg von Landeck über Rankweil bis Einsiedeln
Der nunmehr durchgängig als „Jakobsweg“ gekennzeichnete Pilger- und Weitwanderweg von Landeck nach Einsiedeln führt durch das Tiroler Stanzertal, über den Arlberg, durch das Vorarlberger Klostertal und den Walgau nach Rankweil, überschreitet zwischen Meiningen und Oberriet die Grenze und setzt sich über Appenzell und Urnäsch fort bis St. Peterzell, wo er auf die Via Jacobi Rorschach-Einsiedeln trifft. Über Rapperswil, den Zürichsee und den Etzelpass wird Einsiedeln erreicht. Eine Variante des historischen Pilgerwegs führt von Satteins über Feldkirch, den Schellenberg, durch das Fürstentum Liechtenstein nach Gams und Wildhaus und durch das Thurtal im Toggenburg nach Wattwil, wo er auf den „Appenzeller Weg“ trifft.

Der Arlbergpass als historischer Übergang

Die 197 km lange Route, die auf bestehenden Wanderwegen verläuft und teils mit historischen Verkehrs- und Saumwegen identisch ist, kann in neun bis zehn Tagesetappen von 13 und 26 km Länge bewältigt werden. Seit Juli 2008 kann der Übergang am Arlberg auch auf historischen Wegabschnitten begangen werden. Zu diesem Anlass wurde am 27. August nun auch am Arlberg eine Infotafel von den beiden Bürgermeistern Dietmar Tschohl (Klösterle) und Rudi Tschol (St. Anton a. Arlberg) enthüllt und dieser Abschnitt feierlich eröffnet.

Pilger passieren spirituelle Orte auf idyllischen Wegen
Die Wanderroute ist in mehrfacher Hinsicht sehr attraktiv, sowohl für spirituelle als auch für sportliche Wanderer. Da ist einmal die vielfältige Landschaft mit Hochgebirge, dem weiten Rheintal, den idyllischen Hügelregionen der Ostschweiz, den immer wieder überwältigenden Panoramen vom Bodensee bis zu den markanten Schweizer Bergen. Man durchwandert Regionen unterschiedlicher traditioneller und moderner Stadt-, Dorf- und Hausarchitektur. Geschichte und Geschichten sind reichlich gesät. Spirituelle Plätze, Kirchen, Klöster und Kapellen säumen den Weg. So auch die Basilika in Rankweil.

Jakobsweg Broschüre und Infotafeln auf der Pilgerroute
Auf der neu beschilderten Weitwanderstrecke werden nicht nur alte Pilgerwege neu belebt, es soll auch spirituelles Wandern in dieser Region gefördert werden. Eine Broschüre mit Informationen zum Weg, Etappenbeschreibungen, Karten, Höhenprofilen und Fotos ist bei den Tourismusbüros entlang des Weges und bei der Regionalentwicklung Vorarlberg erhältlich. Infotafeln entlang des Weges informieren über historische und spirituelle Besonderheiten der Strecke. 

Das Projekt „Spirituelles Wandern auf dem Jakobsweg Landeck-Einsiedeln“ wird von der Regionalentwicklung Vorarlberg getragen und aus dem LEADER--Programm der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Vorarlberg mitfinanziert. Die touristischen Regionen in Tirol, Vorarlberg und der Schweiz sowie Fachleute aus der Wanderwegeplanung dieser Regionen arbeiteten gemeinsam an der erfolgreichen Umsetzung des Projektes.

Weitere Infos auf der Projekt-Homepage www.jakobswege.net und der neuen Österreich-Homepage www.jakobswege-A.eu
Für Wegstrecken, die über die Landesgrenzen hinausgehen, siehe auch  www.jakobsweg-tirol.net und www.jakobsweg.ch.

Download der Broschüre Jakobsweg (970 kB)
Download der Infotafel Jakobsweg (310 kB)