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Bericht des Obmannes

Anlässlich der Jahreshauptversammlung (11.10.2012) des Vereins berichtet Obmann Bgm Rudolf Lerch über den begonnenen Reorganisationsprozess in der Regionalentwicklung und bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass die gewählte Form das richtige Werkzeug für die Zukunft ist. Er bedankt sich für die gute Zusammenarbeit bei den LAG-Mitgliedern, den Sponsoren und der SVL.

Geschätzte Versammelte,

Mit der Gründung der Genossenschaft hat die Regionalentwicklung Vorarlberg Ende 2011 und im Jahr 2012 einen neuen Weg eingeschlagen, der, so hoffen wir, ein Zukunftsträchtiger ist. Die Zukunft wird uns lehren, ob wir mit diesem Schritt der regionalen Entwicklungsarbeiten in Vorarlberg einen Gefallen getan haben oder nicht.

Unser Verein hat sich in der Vergangenheit vorrangig um die Begleitung der LEADER-Maßnahmen bemüht, das ist ein wichtiger Teil im Umfeld der regionalen Entwicklungsarbeit. Wie die Sitzung in Sulz, die von der Raumplanungsabteilung organisiert wurde, gezeigt hat, gibt es eine Vielzahl an Akteuren in dem Umfeld in Vorarlberg, wir sind ein Teil davon.
In Einem sind sich Akteure aus dem Umfeld einig:

Die Abwicklung von geförderten Projekten  wird nicht einfacher; die administrative Komplexität einerseits und die Spezialisierung anderseits wird weiterhin steigen. Jedenfalls wird es zunehmend wichtig, dass nicht nur Prozessbegleitung betrieben wird, sondern dass die Fachorganisationen aus der Wirtschaft und Themenbereichen, wie z.B. Energie, Soziales, Raumplanung mit in die Arbeit eingebunden werden.

Diese steigende Anforderung an Fachlichkeit ist auch gleichzeitig unsere Herausforderungen. Die Genossenschaft soll uns da ein Stück weiterhelfen. Die Genossenschaft ist dem Grunde nach eine Gesellschaftsform, die auf Zusammenarbeit ausgelegt ist. So hoffen wir, dass wir in der Organisation das General- und das Spezialwissen besser bündeln können. Was wir weiterhin brauchen, ist ein funktionierendes Gremium, das in der Lage ist, die Bedeutung und die Wirkung eines Projektes einzuschätzen.

Das LAG Gremium ist ein geeignetes Instrument, jedoch gilt es auch hier die Entscheidungsfindungsprozesse laufen zu verbessern, zu versachlichen und auch effizient zu gestalten. Hier soll der eingerichtete Regionalbeirat seinen Beitrag leisten.
Ich bin davon überzeugt, dass die Regionalentwicklung auf dem richtigen Weg in die Zukunft ist. Wir stehen jedenfalls für die Entwicklung der Lokalen Entwicklungsstrategien 2020 mit unseren Erfahrungen zur Verfügung und sind bereit uns diesbezüglich aktiv mit einzubringen. Hoffe, dass dieses Angebot genutzt wird!

Bei der Veranstaltung Der Zukunft auf der Spur bekamen wir allgemein und von den Referenten des Fachforums sehr positive Anmerkungen zu unserer Arbeit.
Überhaupt war die Veranstaltung in Langenegg ein deutlicher Hinweis auf unsere Arbeit und auch ein Zeichen für die Zusammenarbeit. An der Stelle möchte ich dem Organisationsteam und der Gemeinde Langenegg mit dem großen Engagement mein Kompliment aussprechen und mich für die Unterstützung durch das Land bedanken. Hoffen wir, dass auch diese Veranstaltung in die Zukunft wirkt.

Nun zu den Ergebnissen aus den Projekten: Im abgelaufenen Jahr haben wir immerhin 5 neue Leaderprojekte auf den Weg geschickt, zwar nicht mehr so viele, wie in den Vorjahren, da waren es ca 20 Projekte im Jahresschnitt, aber immerhin.
Trotzdem sind die Projektumsätze der Regionalentwicklung angestiegen, im Wesentlichen durch die zunehmende Interregionale Zusammenarbeit.
Dazu gibt es zu berichten, dass die Projekte ENERBUILD und auch das Projekt COMUNIS, wie wir heute gehört haben, erfolgreich abgeschlossen haben.

Hervorzuheben in dem Zusammenhang ist der besondere Erfolgt des ENERBUILD Projektes, es hat dazu geführt, dass eine Zusammenarbeit großer Europäischer Initiativen, rund um das Bauökologische Bauen entstanden ist. Das Vorarlberger Konzept zum Ökologischen Bauen, bekannt unter Kommunaler Gebäudeausweis, erweist sich als Vorzeigebeispiel, eine Entwicklung aus dem ENERBUILD-Projekt. Gerade gestern fand eine Tagen in der Generaldirektion Energie und Umwelt in Brüssel statt. Vorarlberg ist einmal mehr Trendsetter im Bausektor, das ist für unser exportierendes Bauhandwerk sehr wichtig. Die Regionalentwicklung kann auf diese Weise sehr wesentlich zur nachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen. Dieser Erfolg hat uns auch großes Lob von Seiten der Alpenraumbehörde eingebracht und uns Reputation verschafft.

Ich denke, dass für das kommende Jahr die Aussichten auf erfolgreiche Projektarbeit gut sind. Zum einen haben sich die Reginalmanagementstellen zusammengefunden und sich darauf eingeschworen vermehrt auf die Qualität und auf die positive Wirkung der Projekte auf die lokale Entwicklung zu achten. Der im Reorganisationsprozess definierte Kreis des Regionalbeirats dürfte sich meiner Meinung nach ebenfalls sehr positiv auf die Projektentscheidung und auf die Talschaftsübergreifende Zusammenarbeit auswirken.

Ich wünsche uns, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Organisation stattfindet und die Fähigkeit entwickelt sich laufend an die Anforderungen der Zeit anzupassen. In diesem Sinne vielen Dank an alle Mitstreiter in der regionalen Entwicklungsarbeit, Dank an die Raiffeisen Landesbank, die Illwerke für ihre finanzielle Unterstützung und vor allem an die Mitarbeiter der ABB für die gute zusammenarbeit.

Obmann Bgm. Rudolf Lerch