... eine Reihe von Sternenbilder beobachten. Dr. Seeberger erläutert den Unterschied von Planeten und Sternen. In seinem Vortrag veranschaulicht er die enormen Dimensionen des sichtbaren Alls, die unterschiedlichsten Distanzen der Lichtquellen (Sterne). So das Paradesternbild des Winters, der Orion. Im Fernrohr bietet der Orionnebel einen prächtigen Anblick. Das Licht dieses Nebels hat die weite Reise 400 Jahre n.Chr. zu uns angetreten. Die Besucher in Fontanella konnten daher die Geburt neuer Sternen vor 1600 Jahren aktuell beobachten. Ein weiteres interessantes Himmelsobjekt ist der Andromedanebel, eine Galaxie, wir 2,2 Millionen Jahre zurückblicken können.
Ziel Biosphärenpark
Mit der Umsetzung des Leader Projektes "Astromobile" verfolgt der
Biosphärenpark das Ziel durch ein Informationsangebot die
Bewusstseinsbildung für das schützenswerte Naturgut Sternenhimmel zu
betreiben und das bestehende Veranstaltungsangebot im Biosphärenpark um
diesen Aspekt zu erweitern. Mit dem Internationalen Jahr der Astronomie
sind die Veranstaltungen im Biosphärenpark in ein internationales
Großereignis eingebettet.
Die nächste Sternenbeobachtung findet bereits am 11.02.2009, 20:30 Uhr in Sonntag statt.
Jahr der Astronomie
Mit der Veranstaltung wurde im Leader Projekt „Astromobile
Biosphärenpark“ ein Auftakt ins Jahr der Astronomie gesetzt. 2009 wurde
von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Astronomie
erklärt. Als vor rund 400 Jahren Galileo Galilei erstmals ein Teleskop
für astronomische Beobachtungen verwendete, machte er eine Reihe
bedeutender Entdeckungen. Fernrohre eröffneten den Forschern und
Sternfreunden neue Horizonte und führten zu einem neuen Bild des
Weltalls. Johannes Kepler veröffentlichte im selben Jahr 1609 seine
„Astronomia nova", eines der bahnbrechendsten Bücher über unser
Sonnensystem. Erstmals gelang ihm eine Art physikalischer Begründung
himmelsmechanischer Gesetze. In Erinnerung an diese großen Fortschritte
und an die Bedeutung der Astronomie für die Kultur der gesamten
Menschheit hat die UNO das Jahr 2009 zum Jahr der Astronomie erklärt.
Ziel
des IAJ 2009 ist es, den Menschen weltweit die Gelegenheit zu geben,
ihren Platz im Universum neu zu entdecken – durch Beobachtungen des
Nachthimmels wie auch des Taghimmels (der Sonne). Der Sinn für eigene
Entdeckungen am Himmel, aber auch für die kulturelle Bedeutung der
Astronomie, soll neu geweckt werden. Darum ist das Motto für das
Astronomiejahr: „Das Weltall: Du lebst darin – entdecke es!“ Nicht
zuletzt junge Menschen, die heute vielfach nicht mehr wissen, wie man
die Milchstraße und die Sternbilder überhaupt auffinden kann, werden in
Schulen, an Volkssternwarten und professionellen
Forschungseinrichtungen eine neue Chance dazu bekommen.
Weitere Informationen
Veranstaltungen zum Astronomiejahr:
www.astronomie2009.at
Robert Seeberger:
Zitat: Zwei Dinge erfüllen das Gemüth mit immer neuer und
zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht: der bestirnte Himmel über mir
und das moralische Gesetz in mir. -von Imanuel Kant
„Seit meiner Jugendzeit haben mich der bestirnte Himmel und die Vorgänge im Universum immer mehr fasziniert …
mehr dazu: http://www.robert-seeberger.at/
UNESCO and the IAU
sign key agreement on Astronomy and World Heritage Initiative:
http://www.astronomy2009.org/news/pressreleases/detail/iya0803/
Astronomie in Österreich:
Eine „lose Sammlung“ bekannter Astronomiequellen in Österreich
(Vereine & Observatorien, Astro-Händler, Persönliche Homepages,
Sonstiges):
http://www.sternwarte.at/austronomie.html
Poesie der Sterne:
http://www.astronomie2009.at/Poesie.pdf
Geschichte eines "ketzerischen" Forschungsgeräts:
Printausgabe der Wiener Zeitung vom Samstag, 29. November 2008
Ausblick
Neutrino-Astronomie
Das Fernrohr wurde vor 400 Jahren erfunden. Mit dem „Internationalen
Jahr der Astronomie“ beginnt ein neues Zeitalter: Die Neutrino-
Astronomie wird den Erdball als Filter nutzen, um mit höchster
Präzision bis an den Beginn des Universums zu schauen.
Durch die
Erde hindurch ins Universum blicken? Das kann nur ein Hörfehler oder
ein Hirngespinst sein! Und doch wird das Undenkbare schon bald
Realität: Tief in den Eispanzer der Antarktis bohren derzeit Ingenieure
Löcher, um in die frisch gebohrten kalten Röhren Präzisionsinstrumente
zu versenken. Die Messgeräte sollen Neutrinos einfangen oder
registrieren – Elementarteilchen, die alles durchdringen, jede Art von
Materie, ja sogar den menschlichen Körper, ohne dabei Spuren zu
hinterlassen. Diese Elementarteilchen stammen aus den entferntesten
Winkeln des Universums. Sie durchmessen nicht nur den scheinbar freien
Raum, sondern auch Sterne, Galaxien, Planeten und folglich auch die
Erdkugel. Wenn es gelänge, diese Teilchen auf eine Art Foto- oder
Festplatte zu bannen, das Bild festzuhalten, das sie vom fernen Kosmos
liefern, dann könnten Astronomen tatsächlich durch den Erball hindurch
bis in die entfernten Tiefen des Universums blicken, mit einer bisher
nicht gekannten Präzision.
So kehrt die Astronomie, die in den
vergangenen Jahren ins Weltall ausgezogen war, um ohne die störenden
Einflüsse der Atmosphäre klarer ins Universum zu blicken, wieder auf
die Erde zurück. Gerade laufen Versuche, das in die Jahre gekommene und
ein wenig aus seiner Bahn geratene Weltraumteleskop „Hubble“ doch noch
zu retten. Immerhin lieferte es den Astronomen viele Jahre lang Bilder
von fernen Galaxien in einer Klarheit, wie man sie bis dahin nicht
gekannt hatte. Ingenieure der US-Weltraumagentur NASA basteln derzeit
an der Konstruktion des Hubble-Nachfolgers „James Webb Space
Telescope“, eines gut 3,4 Milliarden Euro teuren Weltraumteleskops, das
im Jahr 2013 seinen Dienst antreten soll.
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Quelle: Homepage PROFIL, Wiener Tageszeitung, Homepage astronomie2009