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Wirtschaft, Tourismus

Dieses Aktionsfeld konzentriert sich auf die qualitative Entwicklung von Tourismus und Kleinstbetrieben. Der Bereich Tourismus, Handwerk und Gewerbe sind die beschäftigungsintensivsten Bereiche des Leader-Gebietes.

Ziele

  • Die Kooperationen zwischen Tourismus und Landwirtschaft nachhaltig entwickeln.
  • Sektorübergreifende Zusammenarbeit als Potential für eine regionale wirtschaftliche Entwicklung erkennbar machen.
  • Den Tourismus als wertvollen Arbeitsplatz kennen lernen, Nachwuchs aus dem Land mobilisieren (auch Saisonarbeit).
  • Lokale Marken im Handwerk und Gewerbe etablieren.
  • Das Image der Kleinstbetriebe im Hinblick auf den Nachwuchs verbessern.
  • Berührungsängste mit Forschungseinrichtungen abbauen (Handwerk und Industrie
  • Neue Kooperationen in den Regionen für neue Beschäftigung entwickeln: z.B. OS-Communities initiieren, Themenparks errichten usw.

Strategie

  • Mit der Umsetzung des Leader-Programms sollen neue Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus entwickelt und institutionalisiert werden.
  • Das zur Bewirtschaftung angelegte Wegenetz soll für den Tourismus attraktiver gestaltet und neue Angebote für Erholungssuchende geschaffen werden (Biken, Reiten, Wandern).
  • Kreative Modelle sollen dazu führen, dass leer stehende landwirtschaftliche Objekte touristisch genutzt und die Instandhaltung gesichert werden kann.
  • Lokale Marken sollen als Zeichen der Einzigartigkeit entwickelt und auf den Markt gebracht werden.
  • Die natürliche, kulturelle und kulinarische Vielfalt (Biodiversität, landwirtschaftliche Produkte, kulturhistorische Themen) soll dem Gast näher gebracht und die Beziehung zur Region gestärkt werden.
  • Projekte, die auf die Kooperation, Imagearbeit und Ausbildung lokaler Berufsgruppen abzielen, bilden wertvolle Ansätze für die Regionalentwicklung und sollen gefördert werden. Bestehende Strukturen im Bereich Kleinstgewerbe sollen durch Leader-Aktionen gestärkt werden.

Angestrebte Resultate

  • Neue touristische Angebote auch in Verbindung mit der Landwirt- und der Kulturlandschaft sind entstanden und werden organisiert angeboten.
  • Die Nächtigungszahlen im Aufenthaltstourismus konnten durch qualitative Maßnahmen gehalten und punktuell um einige Prozentpunkte gesteigert werden.
  • Naturlehrpfade und Themenwege vermitteln den Gästen die regionale Vielfalt. Geführte Wanderungen eröffnen den Gästen neue Einblicke in das Natur- und Kulturerbe ihrer Urlaubsregion.
  • Mindestens vier neue Markengemeinschaften sind auf Grund von Kooperationen in den Talschaften entstanden und der Marktauftritt dazu organisiert.
  • Themenwanderungen bzw. Sehenswürdigkeiten sind im LOCCATA-System  erfasst und werden von den Gästen genutzt.
  • Ideen wie etwa die Entwicklung eines virtuellen Hotels zur Vermietung von Vorsäß- und auch leerstehender Bauernhäuser sind aufgegriffen.
  • Im Biosphärenpark wurde ein alternatives Winterprogramm entwickelt und die Sommerangebote ausgeweitet.
  • Das Image für Kleinbetriebe ist spürbar verbessert.
  • Im LEADER-Gebiet verteilt sind Innovationswerkstätten bzw. gemeinsame Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zur Umsetzung angeregt und dafür Kooperationen gebildet

Quantitative Kriterien

  • Mindestens 4 neue lokale Marken sind im Bereich Tourismus und Handwerk entstanden.
  • 6 Themenwanderungen sind mittels IKT (Loccata) erschlossen.
  • 4 lokale Marken wurden entwickelt und eingeführt.
  • 12 Aktionen zur Image-Kampagne für lokal wichtige Berufsgruppen wurden umgesetzt (Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk usw.).
  • 1 Biosphärenpark-Haus ist entstanden.
  • 3 Moutainbikestrecken sind angelegt und erfreuen sich großer Beliebtheit

Qualitative Kriterien

  • Das Image der Tourismusbetriebe als Arbeitsplatz konnte wesentlich gesteigert werden und damit verstärkt Arbeitskräfte aus der Region gewonnen werden (Steigerung der lokalen Beschäftigung).
  • Das Image des lokalen Handwerks wurde ebenfalls gesteigert und die Probleme des Arbeitskräftemangels konnten reduziert werden.

Projektansätze - Beispiele

Im Zuge der Erarbeitung der Entwicklungsstrategie wurden Projektansätze gesammelt. Einige davon sind im Stadium der Idee, andere sehr konkret und in Vorbereitung zur Umsetzung. Hier nur ein Auszug von genannten Propjektansätzen:

  • „Alpwirtschaft“: Beherbergung, Bewirtung auf der Alpe durch Tourismusbetrieb, eine Kooperation Alpgenossenschaft und Hotellerie
  • „Heilquellen“: Erschließung der Heilquellen im Biosphärenpark und Gestaltung eine Gesundheitswasserweges zu den schwefel- und eisenhaltigen Quellen; Biosphärenpark
  • „Mountainbike-Welt“: Erschließung eines Gebietes für Mountainbiker, erweitertes touristisches Angebot, Kooperation mehrerer Gemeinden, Tourismusdestination
  • ViaValtellina“: – Instand- und Inwertsetzung eines alten Säumer- und Handelsweges im Montafon; Stand Montafon, Gemeinden
  • „Holzkooperation“: Aufbau von Betreuungsstrukturen für die regionale Wertschöpfungskette Holz (Forst, Säger, Verarbeiter, Planer) in Richtung Cluster-Management, Kooperation von Unternehmen und Interessenvertretungen

Bezug zur Entwicklungsstrategie

Wie die vorher genannten Projektansätze andeuten, geht es ebenfalls sehr stark um Kooperation und um Impulse zur Mobilisierung der Innovationskraft - insbesondere durch sektorübergreifende Aktionen. Mit den Projekten soll eine gesunde Basis für die Diversifizierung im ländlichen Raum geschaffen und im Besonderen die Beschäftigung abgesichert werden.

PartnerInnen

Einzelunternehmen, Unternehmensverbände, Tourismus und Destination, Fachorganisationen und Kommunen, neue Betriebskooperationen

Zusammenarbeit mit den Wirtschaftssektoren

Tourismus, Handel, Handwerk und Gewerbe, Ausbildung

Innovativer Charakter

Innovativ ist

  • die kreative Nutzung bestehender Bausubstanz,
  • die touristische Erschließung von natürlichen, kulturellen Besonderheiten (Heilquellen, Landschaften, kulturhistorische High-lights).
  • Kombination Holzbau und Energie – Passivhausstrategie,
  • Kooperation Handwerk und Industrie zum verstärkten Know-how-Transfer