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Projektdatenbank
 

Interkommunale Freizeit- und Infrastrukturplanung

Projektträger

Firma: Liftbetriebe Alberschwende GmbH & Co KG
Strasse: Brüggele 705
PLZ / Ort: AT - 6861 Alberschwende
Telefon: +43 5579 4323
Email: hubert.gmeiner@alberschwende.at
Website:
 

Kurzbeschreibung

Der Brüggelekopf, eine Anhöhe von 1200m am Beginn des Bregenzerwaldgebirges, eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen, entwickelt sich zum leichtesten erreichbaren Freizeitberg für das nördliche Rheintal und den Bodenseeraum. Dies ergibt sich nach der direkten Rheintal-Autobahn Anbindung von Alberschwende im Jahr 2009. Der Freizeitsuchende ist in kürzester Zeit ohne Stau und Ampel am Ziel angelangt.


Bereits in der Vergangenheit diente das Brüggele als Lernstätte für das Schifahren für den Ballungsraum Rheintal. Auf Grund sich verschlechternder Schneeverhältnisse haben sich die Liftbetreiber in den letzten Jahren konzentriert, gezielte Investitionen in die Instandsetzung; z.B. in die Beschneiungsanlage getätigt und einen kostendeckenden Betrieb ermöglicht. Eine familienfreundliche Anlage ist das Ergebnis.
Im Diskussionsprozess Vision Rheintal wird das Brüggele als Ort zur Freizeitgestaltung ins Spiel gebracht. Dadurch angeregt hegen die Liftbetreiber und die Standortgemeinde die Absicht, gemeinsam mit Grundeigentümer und den umliegenden Gemeinden einen Planungsprozess für eine geordnete Entwicklung gemeinsamen Freizeitinfrastruktur voranzutreiben. Im Grunde soll der "Wildwuchs" vermieden werden.


Bei der Planung gilt es zu berücksichtigen, dass sich das Freizeitverhalten geändert hat; so haben, das Wandern, Biken und eine Reihe von Downhill Aktivitäten (Rodel, Bob, Bike, Roller) stark zugenommen.
Gemeinsames Ergebnis soll ein langfristiger Entwicklungsplan, ein Nutzungs- und Betriebskonzept und eine Vereinbarungen für kurz- und mittelfristige Investitionen sein.


Beim Betriebskonzept ist eine Dachorganisation "Aktivfreizeit Brüggelekopf' angedacht. Hier sollen die Aktivitäten eigenverantwortlicher Akteursgruppen wie z.B.: Liftbetreiber, Biker, Ski-Clubs und Funsportler abgestimmt werden. Die Entwicklung des Daches ist Teil des vorliegenden Projektes.

Ausgangslage

Zur Gestaltung der Freizeit haben Anhöhen in Nähe von Ballungsräumen eine besondere Anziehungskraft. So kann beobachtet werden, dass der nächstgelegene Hügel jeder Stadt Ausflugsziel junger Familien bzw. Erholungssuchender Bürger ist. Die bessere Aussicht, das Gefühl von Freiheit, die Möglichkeit zur Bewegung und Spaß am Downhill versammelt Menschen aller Altersklassen die den Hausberg als ihren persönlichen Freizeitort betrachten. Durch die direkte Anbindung von Alberschwende an die Rheintalautobahn, ist zu erwarten, dass sich der Brüggelekopf zu einem derartigen Anziehungspunkt entwickelt.

Das Brüggele ist in Zukunft der am leichtesten erreichbare Berg im Großgebiet des unteren Rheintals und des nördlichen Bodensee Raumes!

Das Brüggele ist ein hervorragender Aussichtspunkt und war bereits in der Vergangenheit, besonders im Winter, ein stark frequentiertes Gebiet. Aufstiegshilfen führten dazu, dass in den 70er Jahren die Alberschwender Skischule die höchste Teilnehmerzahl von ganz Vorarlberg registrierte. Obwohl die Schneelage in Alberschwende instabil geworden ist, haben die Verantwortlichen weiterhin sorgsam investiert und die Anlagen auf technischem Stand gehalten.

Einen entscheidenden Beitrag zur Auslastung bietet die Beschneiungsanlage im unteren Streckenteil der Liftanlage, ein Tummelplatz für junge Familien.
In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch auch das Freizeitverhalten verändert. Unterschiedlichste Downhill-Sportarten haben sich verbreitet. Das Wandern und Nordic-Walking gehören zum Repertoire der Freizeitgestaltung und der Hausberg in Wohnnähe gewinnt auch im Sommer weiter an Bedeutung.
Für den Brüggelekopf und für Alberschwende ist diese Entwicklung die Aufforderung zu einer langfristigen Planung. Dabei geht es vor Allem um die qualitative und langfristige Erschließung des Gebietes im Einklang mit den Grundbesitzern, der Natur- und Kulturlandschaft.
Die Herausforderung lautet: Den "Wildwuchs" zu vermeiden, die Infrastruktur gezielt auszubauen und zu erreichen, dass Downhill-Aktivitäten, Wanderwege, Pisten auf geordnete Weise sich entwickeln. Ziel muss es sein, den Wildwuchs zum Ärger der Grundeigentümer zu vermeiden, ein geordnetes Angebot zu schaffen und den Erholungs- und Freizeitwert sorgsam zu entwickeln.
Dies zu erreichen, bedingt einen breit angelegten Planungsprozess unter Einbezug aller Betroffenen.

Ziele

Ziel des Projektes ist es, einen interkommunalen Planungsprozess mit den Standortgemeinden und den Gemeinden des unteren Rheintals durchzuführen. Es geht um eine Langfristplanung und Abstimmung mit den Grundeigentümern für einen geordneten und gezielten Ausbau der Infrastruktur. Es geht um die gezielte Entwicklung das Downhill-Angebotes sowie jenes der Wanderer und Biker (Achse Bödele).
Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer Betreiberstruktur mit eigenverantwortlichen Bereichen. So sollen z.B.: Ski-, Biker-, Fun- und WanderClubs mit den Liftbetreibern ihre Interessen in einer Dachorganisation koordinieren.
Übergeordnetes Ziel ist es, den Brüggelekopf langfristig als Naherholungsgebiet zu entwickeln. Dies hat im Einklang mit den Grundeigentümern und der Kulturlandschaft zu erfolgen. Mit den Maßnahmen soll der Berg als attraktiver „Hausberg“ zukünftiger Generationen einen Beitrag zur Wohnqualität leisten.
Hintergrund der Aktion ist nicht die Ausweitung der Förderkapazität der Lifte, maximal um einen ausgewogenen Betrieb.

Inhalte

Vor dem Hintergrund mittelfristig notwendigen Sanierungs- und Anpassungs-Maßnahmen laden die bestehenden Gesellschafter die Umliegenden Gemeinden zur Beteiligung ein. Ziel ist es ein Modell interkommunaler Freizeitinfrastruktur umzusetzen und langfristig abzusichern.
Winterangebot:
Mit dem Ausbau soll die Piste schneesicherer gestaltet werden. Besonderes Augenmerk wird dem Nachwuchs geschenkt und beste Voraussetzungen für Schulklassen, Jugendgruppen geschaffen das Schifahren zu erlernen. Auf Grund der nähe soll eine Familienorientierung im Angebot erreicht werden, - Stichwort Kinderbetreuung eingerichtet werden. Neben dem Schifahren, dem Snowborden werden die Pisten auch für die Rodler präpariert. Rodelgruppen sollen die Möglichkeit zum Winterspaß erhalten. Dazu stehen Rodel, Schibob und Schiverleih zur Verfügung.
Sommerangebot:
Der Zubringer Brüggelkopf erschließt ein anspruchsvolles Wandergebiet. Für eine Attraktion sorgt eine Downhill-Piste für Biker. (zu untersuchen)
Investition
Zur Modernisierung und zur Erweiterung des Angebots sind eine Reihe von Einzelmaßnahem erforderlich, die Schwerpunkte bilden:
• Die Erneuerung der Aufstiegshilfe in Form einer Kuppelbahn mit Kabine und Sessel.
• Der Bau eines Panoramahauses (Hofsteighaus mit Gruppenräumen für Aufenthalt und Übernachtung – keine Hotelanlage, vielmehr Berghütte mit Wolfurt, Lauterach, Schwarzach - Gruppenraum). Terassenanlage für Sonnenanbeter.
• Teichanlage und Erweiterung der Beschneihungsanlage, Druckrohrleitungen, Pumpleitung und Kanalisation
• Ökostromproduktion: Im Zusammenhang mit der Teichanlage und der Druckrohrleitung für die Beschneiung soll ein Kleinwasserkraftwerk mit in die Überlegungen einbezogen werden. Hinweis: auf Grund des unregelmäßigen Zulauf soll das Kleinwerk als Pumpwerk konzipiert werden.
• Geräteverleih: Für einen Sportwarenhändler werden Voraussetzungen (Gebäude bei der Talstation) geschaffen und für den Geräteverleih zur Verfügung gestellt.

Erwartete Ergebnisse

Eine tragfähige Zukunftsplanung für die Entwicklung des Freizeitangebotes am Brüggelekopf, Konkrete Planungen für einzelne Freizeitangebote und für die Anpassung der Infrastruktur im Bereich der Aufstiegshilfe, der Beschneiung und des Wege- bzw. Pistennetzes. Die Dachorganisation zur Koordination der Freizeitinitiativen.
Die Erarbeitung soll mit möglichst breiter Beteiligung erfolgen und nach Möglichkeit nicht mit nicht erfüllbaren Erwartungen enden.

Bezug zum Programm

Das Projektes kann dem Schwerpunkt 4 der LES07-13 zugeordnet werden:
LES 4.3 Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität:
4.3.1 Ziele: Die Lebensqualität am Lande zu steigern und die Nah-/Freiraumqualität in den Dörfern – für alle Bevölkerungsgruppen verbessern;
4.3.2 Strategie: Die Schaffung Gemeinde übergreifende Servicestrukturen sollen die Gemeinden finanziell entlasten und gleichzeitig das Angebot verbessern,
4.3.2 Strategie: Zum Schutz der sensiblen Naturräume sollen Maßnahmen zur Lenkung von Besucherströmen umgesetzt und überörtliche Erschließungskonzepte als Grundlage für gemeindeübergreifende Planungen angelegt werden,
4.3.3 Angestrebte Resultate: Gesteigerter Erlebniswert für Gäste durch gelenkten, geführten Tourismus.
4.3.3 Angestrebte Resultate: Gemeindeübergreifende Raumentwicklungskonzepte.

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