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Projektdatenbank
 

Umstellung auf Biolandwirtschaft und Aufbau einer Kooperation zwischen Landwirtschaft und Vermarktung durch regionalen LM-Einzelhandel

Projektträger

Firma: ARGE-Bio-BW
Strasse: Vorholz 263
PLZ / Ort: AT - 6861 Alberschwende
Telefon: +43 5579 4386
Email: bereuter@vorholz-institut.at
Website:
 

Kurzbeschreibung

Das Projekt beabsichtigt eine größere Anzahl von Landwirten aus dem Bregenzerwald (10-20) in den Produktbereichen Milch, Fleisch und Geflügel auf Biolandwirtschaft umzustellen und zusammen mit bestehenden Bio-Betrieben eine Kooperation mit der führenden regionalen Einzelhandelskette zu bilden. Ziel ist es, eine Kooperation zu entwickeln und Marken-Bio-Produkte aus dem Bregenzerwald für das Ländle zu konzipieren. Nach Abschluss des Projektes ist die Kooperation zwischen den Akteuren offiziell gegründet und das Programm für die Umsetzung erarbeitet. Das Ergebnis ist ein Businessplan und bildet die Grundlage zur Umsetzung, bzw. zur Markteinführung neuer Bio-Sortimente. Die erforderlichen Investitionen und die Kosten der Markeinführung werden in eigenen Projekten dargestellt.

Ausgangslage

Durch die kleinstrukturierte Landwirtschaft im silofreien Gebiet des Bregenzerwaldes ist die Umstrukturierung auf ökologische, biologische Betriebsführung grundsätzlich
begünstigt und kann nach Expertenmeinung das Überleben von kleinstrukturierten Betrieben sichern. Zudem hat sich die Lebensmittel-Einzelhandelskette Sutterlüty bereits in der Vergangenheit sehr stark für die Vermarktung der regionalen Produkte eingesetzt. So konnte zum Beispiel in der Käsestrasse gemeinsam ein Produktsortiment entwickelt und in den Absatz gebracht werden. Die Nachfrage nach biologischen und regionalen Produkten steigt ständig. Die dazu erforderliche Produktion muss jedoch konsequent und auf hohem Qualitätsstandard entwickelt werden.

Ziele

Das vorliegende Planungsprojekt zielt darauf ab, das Thema in Diskussion zu bringen, zusätzliche landwirtschaftliche Betriebe zur Umstellung auf biologische Landwirtschaft zu bewegen und diese für die Kooperation zu gewinnen. Gemeinsam werden mit dem Handel Sortimente entwickelt. Das vorliegende Projekt soll die Kooperation vorbereiten und die vertraglichen und finanziellen Fragen klären.
Davon werden die Landwirtschaft an sich und der Tourismus sowie die in der Talschaft lebende Bevölkerung langfristig profitieren.
Die in der Folge angestrebten Sortimente sollen dem Regionalanbieter Sutterlüty vermehrt ermöglichen, sich als Biolebensmittelhändler „aus der Region für die Region“ zu positionieren. Mittel- und längerfristig ist bei Sutterlüty eine konsequente Steigerung der regionalen Produkte von derzeit ca. 32% auf ca. 40% zu erhöhen. Dieses Wachstum soll fast ausschließlich aus dem Biobereich stammen.

Inhalte

Mit Schlüsselpersonen aus dem Bereich der Bioproduktion und Personen des Einzelhandels wird ein Grundkonzept erarbeitet, das als Grundlage für die Gespräche mit den zukünftigen Biobauern dient. In der Folge werden in den Sortimentsbereichen Milch, Fleisch und Geflügel Einzelgespräche mit interessierten (Bio-)Bauern geführt, Umstellungserfordernisse besprochen, Planungs-maßnahmen organisiert und Investitionen abgeschätzt.
Mit diesen Grundlagen werden Arbeits-gruppen gebildet und in intensiver Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner die potentiellen Sortimente evaluiert und die Markteinführung geplant sowie deren Investitionsbedarf geschätzt. Aus heutiger Sicht ist eine Einführung der Bioprodukte in Stufen und sortimentsspezifisch zur Umsetzung sinnvoll. Konkret wird mit Abschluss des vorliegenden Planungsprojektes ein konkreter Umsetzungsplan vorliegen. Dieser Umsetzungsplan und die Übersicht der notwendigen Investitionsmaßnahmen bilden die Grundlage für einen eigenen Förderantrag. Aus heutiger Sicht und in grober Einschätzung sind für die oben genannten drei Sortimentsbereiche zur Markteinführung zirka € 180.000 erforderlich. Darin nicht berücksichtigt sind die für die Betriebe erforderlichen Einzelinvestitionen.

Bezug zum Programm

LES 07-13:
M413: 2.2.4.3 Vermarktung regionaler Produkte Entwicklung von Organisationsformen bei der Vermarktung lokaler Erzeugnisse und Verbesserung der Logistik,
M411: 2.2.1.1 : Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Ländlichen Raums durch Produktinnovation, Anwendung neuer Technologien, Know How Transfer und Verbesserung des Kooperationspotentials Ländlicher Betriebe und Akteure, insbesondere:: Entwicklung neuartiger Verfahren bzw. neuartiger Wege zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Potenziale und Ressourcen auf Basis von endogener betrieblicher und überbetrieblicher Produkt-, Dienstleistungs- und Angebotsinnovation;

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