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Jugend- und Wirtschaftsinitiative Walgau, Schul- und Werkstattkooperation zur besseren Berufsvorbereitung, eine Gemeinschaftsaktion der Kleinbetriebe im Walgau

Projektträger

Kurzbeschreibung

Die Vertreter der Plattform „Wirtschaft im Walgau“ errichteten im Zuge des Projektes eine Koordinierungsstelle für die Kleinbetriebe in der Region. Neben der Einbindung der bestehenden Initiativen zur Lehrlingsförderung wird mit dem Aufbau der Koordinationsstelle ein neuer Zugang für junge Menschen zu den Kleinbetrieben und zur Berufswahl geschaffen. Aktionen, wie Unterrichtseinheiten in ausgewählten Betrieben, Unternehmenspräsentationen durch Jugendgruppen, Teams sind Beispiele für einen kreativen Zugang. Nach Abschluss des Projektes ist eine Koordinierungsstelle eingerichtet und Aktionen durchgeführt. Die Ergebnisse sind die Basis für eine Fortsetzung der Unternehmenskooperation im Bereich der Jugend und Nachwuchsarbeit.

Ausgangslage

Nach einem regionalen Entwicklungsprozess haben die Gemeinden im Walgau einen Verein „Regio im Walgau“ gegründet (2011) und eine Geschäftsstelle zur Koordinierung gemeinsamer Aktivitäten eingerichtet. Darüber hinaus haben sich in der Region einzelne thematische Arbeitsgruppen gebildet, so auch die Plattform „Wirtschaft Im Walgau“. Diese Plattform vereinigt Vertreter der Wirtschaftsverbände, WIG Walgau, der WiGe Frastanz sowie der Handels- und Gewerbezunft Bürs. Die Vertreter genannter Organisationen treffen sich regelmäßig um gemeinsame Aktionen zur Stärkung der Wirtschaft und des Arbeitsplatzangebotes für Jugendliche in der Region Walgau auszuarbeiten. Ein wichtiges Anliegen, ist die  Imageentwicklung zur besseren Rekrutierung von Mitarbeitern, insbesondere Lehrlingen für die vielen Klein- und Mittelbetriebe (KMU`s).

Die Plattform Wirtschaft im Walgau beabsichtigt daher neue, kooperative Wege zu gehen, um junge Mitarbeiter zu erreichen und den Bekanntheitsgrad der Kleinbetriebe in der Region zu steigern. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer wurden mit den Vertretern der Plattform Wirtschaft im Walgau Strategien und Maßnahmen erarbeitet. In den Gesprächen wurde deutlich, dass zur Sicherung der Arbeitskräfte von den Klein- und Mittelbetrieben große Anstrengungen unternommen werden müssen, um in Zukunft ausreichendes und qualifiziertes Personal zu erhalten. Die Abwanderung begabter Jugendlicher in größere Unternehmen und Schulen zeigt die Imageschwäche der Kleinbetriebe deutlich auf.

Ein besonderes Potential für den Mitarbeiternachwuchs bieten auch jene Jugendlichen, deren Eltern aus anderen Ländern zugezogen sind, also Jugendliche mit migrantischem Hintergrund. Diese Gruppe umfasst im Walgau rund 20% aller Jugendlichen und ist deshalb von besonderer arbeitsmarktpolitischer Bedeutung. Darüber hinaus sollen für Jungen wie Mädchen die gleichen Zugangschancen im das vorhandene Lehrstellengebot bestehen und neue Lehrstellenagebote in der Region forciert werden.

Ziele

Die Vertreter der Plattform Wirtschaft Im Walgau möchte als gemeinsame Schlüsselmaßnahme eine Koordinationsstelle und Projektinitiative unter dem Titel JuWi (Jugend und Wirtschaft im Walgau) umzusetzen. Die bestehenden Initiativen zur Lehrlingsförderung und der Lehrlingsinitiative Walgau wie: HiPos (http://www.hipos.at/) bzw. Zone L und WiGe Frastanz, bilden eine gute Ausgangsbasis. Im Projektvorhaben soll in enger Zusammenarbeit mit Schulen das Vertrauen der Jugendlichen gewonnen und die Betriebe der Region bekannt gemacht werden.

Inhalte

Inhalt des Projektes ist das Einrichten einer Koordinationsstelle zur Detaillierung des Konzeptes mit der Erarbeitung des Aktionsplans sowie der Finanzierung im Detail.

Die Koordinationsstelle übernimmt die Ausarbeitung und die operative Abwicklung der geplanten Aktionen "Werkstatt", "Unternehmenspräsentation" und "Praktische Werkzeugvermittlung" in Abstimmung mit bestehenden Einrichtungen wie z.B. Bifo, Amazone, ... und die aktive Vermittlungsarbeit zwischen Betrieben und Schulen.

Hier handelt es sich um gemeinschaftliche Aktionen für Jugendliche mit Vertretern der Schulen, der offenen Jugendarbeit, der Lehrlingsoffensive und den Betrieben. Die in der Folge angegebenen Aktionen sind in den Arbeitspaketen beschrieben.

Bezug zum Programm

LES4.2 Wirtschaft, Tourismus

4.2.1 Ziele: Das Image der Kleinbetriebe im Hinblick auf den Nachwuchs verbessern.

4.2.2 Strategie: Projekte, die auf die Kooperation, Imagearbeit und Ausbildung lokaler Berufsgruppen abzielen, bilden wertvolle Ansätze für die Regionalentwicklung. Bestehende Strukturen im Bereich Kleinstgewerbe sollen durch Leader-Aktionen gestärkt werden (Zusammenarbeit der örtlichen Zünfte und Wirtschaftsgemeinschaften auf regionaler Ebene).

4.2.3 Angestrebtes Resultat: Das Image für Kleinbetriebe ist spürbar verbessert, das Image des lokalen Handwerks wurde gesteigert und damit konnten verstärkt Arbeitskräfte aus der Region gewonnen werden – Steigerung der lokalen Beschäftigung. Das Image der lokalen Kleinbetriebe wurde gesteigert und die Probleme des Arbeitskräftemangels konnten reduziert werden.