lead_Dreiklang2_Stammprojekt_ARGE Dreiklang
Projektdatenbank
 

Umsetzung eines Maßnahmenbündels zur Steigerung der Lebensqualität und Entwicklung der Angebotsvielfalt in den drei Gemeinden: Schnifis, Düns und Dünserberg

Projektträger

Firma: Dreiklang
Strasse: Gemeindeamt Düns
PLZ / Ort: AT - 6822 Düns
Telefon: +43 5524 23 11 17
Email: info@region-dreiklang.at
Website:
 

Kurzbeschreibung

In einem kleinregionalen Entwicklungsprozess mit starker Bürgerbeteilitung wurden 2008 Schwerpunkte für die gemeinsame Entwicklung in den drei Gemeinden Düns, Dünserberg und Schnifis formuliert. Aus der Basis heraus und mit den Bewohnern entwickelt, zeigt sich das Ergebnis des Leaderprojektes Dreiklang I umsetzungsorientiert und mit dementsprechend hoher Akzeptanz in der Bevölkerung. Ziel des dreijährigen Umsetzungsprojektes Dreiklang II (Stammprojekt) in der Leader-Förderungsperiode 2007-2013 ist die Schaffung einer gemeinsamen Infrastruktur zur nachhaltigen Organisation, Entwicklung und Vermittlung der drei profilbildenden Säulen in der Kleinregion:



Was bislang in den drei Gemeinden isoliert und einzeln initiiert wurde, soll über die Umsetzung der Maßnahmen von 2009-2011 für diese Kleinregion durch die Produktion und den Absatz landwirtschaftlicher Spezialitäten und kleinregionaler Nischenprodukte,  ein unverwechselbares touristisches Angebot und interessante kulturelle Schwerpunkte entwickelt und in Zukunft professionell vermittelt werden.


In vier Arbeitspaketen und über vier Arbeitsgruppen wird die Umsetzung mittels Bürgerbeteiligung weitergeführt. Im Dreiklang warten die Bürger schon auf die Wiederaufnahme ihrer Arbeit zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem gemeinsamen Entwicklungsprozess. Für alle vier Arbeitsgruppen sind inzwischen AnsprechpartnerInnen vor Ort definiert. Als Steuerungsgruppe zur Projektumsetzung haben sich bereits drei Gemeinden, vertreten durch die Bürgermeister, zu einer Arge/Steuerungsgruppe zusammengeschlossen. Der Sennereiobmann und die Leiter der Arbeitsgruppen bilden zusammen mit den Bürgermeistern der Gemeinden die Koordinationsgruppe zur gemeinsamen Entwicklung der beiden Projekte Dreiklang II Stammprojekt und Dreiklang II Sennerei.


Ziel der ARGE Dreiklang bis 2011 ist die Einrichtung einer gemeinsamen Infrastruktur bzw. Stelle zur Vermittlung des bis dahin eingeführten kleinregionalen Angebots.


Arbeitschwerpunkte im Projekt Dreiklang II sind:



  1. Einrichtung einer gemeinsamen Infrastruktur/Stelle zur Angebotsentwicklung und -vermittlung in der Kleinregion

  2. Angebot an Landwirtschaftlichen/kleinregionalen Nischenprodukte / Spezialitäten

  3. Touristisches Angebot über Landschaft und Kulinarium

  4. Kulturelles Angebot durch Vernetzung und Entwicklung verschiedener Einzelinitiativen


 

Ausgangslage

Die Sennerei Schnifis initiierte das Projekt Dreiklang I. Über einen einjährigen Bürgerbeteiligungsprozeß wurden Maßnahmen für ein breites kleinregionales Projekt entwickelt. Aufgrund fördertechnischer Vorgaben war es in der Folge notwendig, das Projekt Dreiklang II zur Einreichung in ein Stammprojekt und ein Sennereiprojekt zu teilen.


In den Gemeinden Düns, Dünserberg und Schnifis gibt es regionale Nischenprodukte, die gute Möglichkeiten zur Entwicklung des Angebotes bieten. Wandert man in Düns, Dünserberg und Schnifis, so führt der Weg durch eine reich strukturierte Kulturlandschaft mit unverwechselbaren kulturräumlichen und kulturellen Charakteristika. Bislang werden aber weder das Potential der regionalen Nischenprodukte noch das naturräumliche, kulturelle und kulinarische Profil der Kleinregion zur nachhaltigen Sicherung der Gemeinden gemeinsam entwickelt. Es existiert bislang auch keine gemeinsame Organisation zur Vermittlung der touristischen Qualitäten und des Angebotes im Dreiklang. Diese Defizite waren schließlich auch Anlaß für den kleinregionalen Entwicklungsprozess Dreiklang I mit Bürgerbeiteiligung.


Im Projekt Dreiklang I, initiiert durch die Sennerei und bewilligt als Leader-Vorprojekt, formulierten von September 2008 bis Jänner 2009 insgesamt 20 GemeindevertreterInnen aus Schnifis, Düns und Dünserberg gemeinsam mit Sennereivertretern:
- MASSNAHMEN ZUR REGIONALENTWICKLUNG MIT DEN SCHWERPUNKTEN
=> LANDWIRTSCHAFTLICHE MARKEN-/NISCHENPRODUKTE UND KLEINREGIONALE SPEZIALITÄTEN,
=> KULTUR,
=> KULINARIUM sowie
=> LANDSCHAFT und den Anspruch zur
- EINFÜHRUNG EINER GEMEINSAMEN INFRASTRUKTUR/STELLE zur Vermittlung und Weiterentwicklung des kleinregionalen Angebotes in den Bereichen

=> LANDWIRTSCHAFTLICHE NISCHENPRODUKTE / KLEINREGIONALE SPEZIALIÄTEN
=> TOURISMUS (KULINARIUM & LANDSCHAFT)
=> KULTUR

Der Erfolg des Entwicklungsprozesses 2008 zeigt sich mit der Gründung der ARGE Dreiklang als neue Trägerstruktur im Stammprojekt Dreiklang II. Während im Entwicklungsprojekt Dreiklang I noch die Sennerei als Projektträger und integrativer Moment in der Kleinregion für das Projekt verantwortlich zeichnete, teilen sich diese Verantwortung zur Maßnahmenumsetzung die drei Gemeinden Düns, Dünserberg und Schnifis als ARGE/STEUERUNGSGRUPPE im Stammprojekt Dreiklang II mit der Sennerei Schnifis im Dreiklang II - Sennereiprojekt. Das gemeinsame Gremium zur abgestimmten Entwicklung im Stammprojekt und Projekt Dreiklang II Sennerei ist die KOORDINATIONSGRUPPE, bestehend aus Vertretern der ARGE und der Sennerei. Diese Weiterentwicklung auch der strukturellen Grundlagen zum Projekt Dreiklang II ist die logische Konsequenz der Bewusstseinsentwicklung im Verständnis als Kleinregion im Projekt Dreiklang I.

Ziele

Die regionale Kooperation soll gestärkt und die sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft/Regionalen Nischenprodukten, Tourismus und Kultur soll zum kleinregionalen Angebot entwickelt werden. Vorhandene Produkte und Dienstleistungen sollen aufgenommen und neue Spezialitäten bzw. Angebote eingeführt werden. Für die Betreuung und Umsetzung soll dazu eine GEMEINSAME REGIONALSTELLE im Dreiklang installiert werden.

Über diese gemeinsame Infrastruktur / Stelle soll das Angebot und Profil der Kleinregion nachhaltig entwickelt und gesichert werden. Inhalt der einzurichtenden Struktur ist die Umsetzung der Maßnahmen aus dem kleinregionalen Entwicklungsprozess Dreiklang I. Die gemeinsame Infrastruktur bildet ein starkes Dach zu den profilstiftenden, existenzsichernden Säulen

- LANDWIRTSCHAFTLICHE SPEZIALITÄTEN / REGIONALE NISCHENPRODUKTE
- TOURISTISCHES ANGEBOT
- KULTURELLES LEBEN

LANDWIRTSCHAFTLICHE SPEZIALITÄTEN / REGIONALE NISCHENPRODUKTE werden entwickelt und eingeführt.
Gemäß dem kleinregionalen Entwicklungsprozess sollen der Verkauf und Vertrieb regionaler Spezialitäten professionalisiert werden. Der Aufbau neuer Produkte zum Kulinarium soll unterstützt werden. Weiters soll die Entwicklung einer kontinuierlichen Produktion begünstigt werden. Begleitend soll Bildung zur Qualitätssicherung und professionellen Vermarktung initiiert werden.

Ein TOURISTISCHES ANGEBOT zur Landschaft und zum Kulinarium der Kleinregion wird aufgebaut.
Entsprechend der Zielformulierung im Bürgerbeteiligungsprozess sollen die landschaftlichen und kulinarischen Qualitäten der Kleinregion endlich in Wert gesetzt werden. Die Gastronomie soll ihr Angebot gemeinsam mit den Angeboten zum Erlebnis der Natur- und Kulturlandschaft in der Kleinregion ausbauen und damit auf eine langfristig existenzfähige Basis im Dreiklang stellen.

Das KULTURELLE LEBEN wird von den Menschen im Dreiklang gemeinsam praktiziert.
Im Entwicklungsprozess Dreiklang I sind zahlreiche Einzelinitiativen mit Beitrag zum kulturellen Leben in der Kleinregion zu Tage getreten. Eben dieses Bewusstsein um die kulturelle Bedeutung der Kleinregion soll bei den Menschen vor Ort gestärkt, entwickelt und auch als Angebot nach Aussen komuniziert werden.

Inhalte

Die gesammelten Werte und Qualitäten, Bestand und Potentiale der Kleinregion definieren den Projektansatz zur Maßnahmenumsetzung im Dreiklang II. Über die Arbeitsschwerpunkte

- Arbeitspaket 1: Einrichtung einer gemeinsamen Infrastruktur/Stelle zur Angebotsentwicklung und -vermittlung in der Kleinregion

- Arbeitspaket 2: Angebot an Landwirtschaftlichen Nischenprodukten und kleinregionalen Spezialitäten

- Arbeitspaket 3: Touristisches Angebot über Landschaft und Kulinarium

- Arbeitspaket 4: Kulturelles Angebot durch Vernetzung und Entwicklung verschiedener Einzelinitiativen

gewinnt das regionale Profil und die Angebotsstruktur im Dreiklang. Brachliegendes Wissen, vorhandene Qualitäten und bislang ungenutzte Fertigkeiten der Bewohner werden zum einzigartigen regionalen Kapital. Durch das endogene Bewusstsein im Dreiklang zu Produkten und Spezialitäten, Kulinarium, Landschaft und Kultur und dem damit verbundenen Angebot wird eine über das Projekt hinaus reichende exogene Präsenz und Beachtung begründet.

Die Lebens- und Naherholungsqualität der Kleinregion im Dreiklang wird über die Einrichtung der gemeinsamen Infrastruktur / einer gemeinsamen Stelle langfristig gesichert.

Erwartete Ergebnisse

Drei Gemeinden etablieren sich als Kleinregion im Bewusstsein der Menschen. Der dreijährige Bottom-up Prozess zur Maßnahmenrealisierung entwickelt und sichert das unverwechselbare Profil von Düns, Dünserberg und Schnifis über drei starke Säulen:

- Landwirtschaftliche Nischenprodukte und kleinregionale Spezialitäten
- Tourismus (Kulinarium und Landschaft) und
- Kultur.

Die gemeinsame Infrastruktur wird Anlaufstelle zur Vermittlung des kleinregionalen Angebotes und Drehscheibe zur weiteren Entwicklung mit den Bewohnern vor Ort. Die Kleinregion etabliert sich nachhaltig durch eine Dachstruktur zur langfristigen Sicherung und Entwicklung.

Bezug zum Programm

LES 4.1 Land-und Forstwirtschaft, Kulturlandschaft: 4.1.1 Ziele: Sektorübergreifende Zusammenarbeit, z.B. Landwirtschaft und Tourismus; Landwirtschaft und Energie, fördern und festigen; 4.1.2 Strategie: Vorhandene Marken und Vertriebsstrukturen sollen durch Leader-Aktionen gestärkt und weiter etabliert werden; 4.1.3 Angestrebte Resultate: Konkrete Einrichtungen zur Nahversorgung in Kombination mit Landwirtschaft und Tourismus sind entstanden; z.B. ein Biosphärenparkhaus und Ähnliches;

Projektteile auch im LES unter 4.3 Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und 4.4 Soziales und Gesellschaft zuordenbar, die Markenstärkung und der Aufbau einer gemeinsamen regionalen Einrichtung (Anlaufstelle) werden aber als vorrangig erachtet.

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