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Projektdatenbank
 

Vorbereitung zur Investition in ein innovatives Konzept zur Vermarktung regionaler Produkte, Naschmarkt Bregenzerwald.

Projektträger

Firma: Lässer Willi
Strasse: Hof 19
PLZ / Ort: AT - 6861 Alberschwende
Telefon:
Email: wlaesser@gmx.at
Website:
 

Kurzbeschreibung

Das Haus Lässer ist ein Traditionshaus im Ortskern von Alberschwende und soll im Rahmen des Projektes einer neuen Nutzung zugeführt werden. Das Areal besteht aus drei Gebäudeteilen: Verwaltungsgebäude, Lagerhaus und Stallung für die Fuhrwerke. Dieses Gebäude diente der Unterstellung der Fuhrwerke für den Warenumschlag in und aus dem Bregenzerwald. Das Handelshaus Lässer war ein zentraler Warenumschlagsplatz für den Bregenzerwald. Die Stallungen und der Hof soll nun in einen innovativen Marktplatz regionaler Produkte verwandelt werden. Ziel des Projektes ist es, Planungsmaßnahmen zu ergreifen und eine detaillierte Machbarkeit hinsichtlich: der Bewirtschaftung, der Umsetzung eines innovativen Beschäftigungsmodells, der Bewirtschaftungsform und der Marktpositionierung durchzuführen. Erwartetes Ergebnis ist eine ausführliche Detailplanung und Darstellung des Geschäftsmodells als Grundlage für die Umsetzung des Vorhabens.

Ausgangslage

Mehrere Faktoren führen zu dem Projektansatze. So steht im Ortszentrum von Alberschwende eine alte Bausubstanz (Stadel und Stallungen), die mit der wirtschaftlichen Entwicklung und mit dem Handel aus und die Region von Bedeutung war.
Die Erben des Handelshauses haben sich dazu entschlossen, das Objekt möglichst authentisch für die Vermarktung regionaler Produkte einer neuen Nutzung zuzuführen. Um dies erfolgreich umsetzen zu können, ist eine umfassende Planung des Geschäftsmodells und der daraus folgenden baulichen Maßnahmen, sowie die Untersuchung des Anbieter- und Absatzmarktes erforderlich. In einer Vielzahl von Gesprächen, Kontakten hat sich eine, so scheint es, innovative Idee entwickelt. Diese Idee soll nun im Projektzusammenhang im Detail geprüft werden.

Daten zum Objekt:
Das Areal bietet eine Nutzungsfläche von insgesamt 4.000 m², wovon für die Umsetzung der Markthalle 1.000m² zuzüglich Innenhofnutzung vorgesehen sind.

Zum Standort:
Alberschwende ist das Eingangstor in den Bregenzerwald. Durch die neue verkehrstechnische Anbindung verfügt der Standort über ein großes Einzugsgebiet, ist leicht erreichbar und daher für die Vermarktung von Produkten aus der Region grundsätzlich prädestiniert. Das Haus, im Zentrum gelegen, ist nicht zu übersehen und ist auch kleinräumig betrachtet ein zu bevorzugender Standort für den Handel.

Zum lokalen Bezug:
Das Haus hat starke historische Wurzeln im Bezug auf die Nahversorgung der Region. Von diesem Umschlagplatz ausgehend wurden viele Einzelhandelsgeschäfte in der Region Bregenzerwald mit Waren versorgt und es wurden regional erzeugte Rohstoffe von diesem Standort aus exportiert. Die Nutzung als Markthalle für regionale Produkte erscheint höchst authentisch.

Zur Direktvermarktung:
Die Direktvermarktung hat sich in den letzten Jahren in der Region Bregenzerwald gut entwickelt. Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass es für die landwirtschaftlichen Produzenten eine enorme Herausforderung, Belastung ist, die Produkte neben der Arbeit in der Erzeugung noch zum Markt zu bringen. Dieses arbeitsintensive Programm ist für die Familienbetriebe vielfach eine Überbelastung in mehrfacher Hinsicht. Darunter leidet oft die Produktpräsentation, der organisiert und qualitativ hochwertige Warenumschlag, der Zeitkonflikt von Produktion und Marktstandbetrieb und Ähnliches. Das weist darauf hin, dass neue Modelle zur Bewirtschaftung und Beschäftigung in der Direktvermarktung notwendig sind, um eine weitere Entwicklungsstufe zu erreichen. Verbesserte Abläufe und einen organisierten Zugang zu qualifizierten Personal soll es den Direktvermarktern erleichtern Produkte direkt an die Frau, den Mann zu bringen.

Ziele

Ziel des Projektes ist es, ein Gesamtbewirtschaftungsmodell für die Vermarktung regionaler Produkte in Form einer Markthalle zu entwickeln, auf Machbarkeit zu prüfen und eine detaillierte Planung für die Umsetzung durchzuführen. Da die Umsetzung betriebswirtschaftlich gesichert, die Beteiligung (Produzenten landwirtschaftlicher Produkte) abgesichert und alternative Beschäftigungsmodelle geklärt sein sollen, ist eine Machbarkeitsprüfung samt Marktanalyse erforderlich.

Inhalte

Das Projekt beschäftigt sich in seiner Arbeit mit fünf Schwerpunkten. Neben einem detaillierten Adaptierungskonzept, unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und der im Umfeld vorhandenen Infrastruktur, steht das Bewirtschaftungsmodell und das Beschäftigungskonzept für Direktvermarktung im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Schwerpunkte sind in der Folge in Form von Arbeitspaketen beschrieben, wobei zu betonen ist, dass diese interaktiv zu bearbeiten notwendig sind.

Zum Projekttitel „Naschmarkt Bregenzerwald“:
Der Naschmarkt in Wien gilt als Erlebnismarkt, wo Einkauf, Erlebnis, Konsumation und teilweise kulturelles assoziiert wird. Die Idee, Vermarktung als Erlebnis zu gestalten, stellt einen roten Faden in der Projektidee dar. So soll neben dem Angebot regionaler Produkte auch ein Angebot regionaler essfertiger Spezialitäten zum Mitnehmen angeboten werden. Mit kulturellen Veranstaltungen soll der Erlebniswert des Einkaufens gesteigert und der Ort als Ort der Begegnung gestaltet werden. Das Marktstandkonzept mit einer professionalisierten Infrastruktur im Hintergrund (Zubringerlogistik, Lagerung, Versorgung der Stände mit Energie, Wasser- und Abwasseranschlüssen, Rückzugsräumlichkeiten für die „Ständler“) soll dazu beitragen, eine qualitativ hoch stehende Shop in Shop Lösung im Bereich der Direktvermarktung zu ermöglichen. Dieses gewissermaßen neuartige Modell soll in sieben Arbeitspaketen bearbeitet werden.

Erwartete Ergebnisse

Ergebnis einer Markterhebung, Layoutplanung, Investitionsschätzung, Befragung von Produzenten, Produzentenvorverträge, Geschäftsplan für den Betrieb, Beschäftigungsmodell für Direktvermarkter (organisierter Zugang zu qualifizierten Teilzeitkräften)

Bezug zum Programm

Das Vorhaben ist in der LES07-13 Vlbg zu folgendem Schwerpunkt gehörend.
LES 4.1 Land-und Forstwirtschaft, Kulturlandschaft:
4.1.1 Ziele: Tragfähige Kooperationen (echte Verbünde, Marken) von Erzeugergenossenschaften und Vermarkter etablieren;
4.1.1 Ziele: Hochpreissegment für regionale Markenprodukte erreichen;
4.1.2 Strategie: Vorhandene Marken und Vertriebsstrukturen sollen durch Leader-Aktionen gestärkt und weiter etabliert werden;
4.1.3 Angestrebte Resultate: Im Rahmen der Förderperiode sind mehrere „Genussinseln“ entstanden.
Zusätzlich betrifft es die Ziele im Zusammenhang mit der Nutzung alter Bausubstanz und die Entwicklung attraktiver Ortszentren

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