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Projektdatenbank
 

Dörflicher Raum für Gemeinschaft und Geselliges sichern und entwickeln

Projektträger

Firma: üser Wirtshus eGen
Strasse: Dorf 60
PLZ / Ort: AT - 6943 Riefensberg
Telefon: +43 664 5653732
Email: rfk.bilgeri@aon.at
Website:
 

Kurzbeschreibung

Das Dorf Riefensberg ist eine Grenzgemeinde zu Deutschland und stellt sich der Herausforderung, Abwanderungstendenzen entgegen zu treten. Im Rahmen des Projektes üser Wirtshus wird eine Bürgerinitiative gestartet, einen generationen- und vereinsübergreifenden Treffpunkt zu sichern, um so die Attraktivität zu erhalten. Die Initiatoren sind bereit für die anstehende Investition Bürgerkapital zu organisieren und nachhaltige Beteiligungsstrukturen zu schaffen. Sie planen die Gründung einer örtlichen Bürgergenossenschaft, die auch für die Zukunft ein Eckpfeiler der dörflichen Entwicklung bilden soll. Die Investition betrifft vorerst den Kauf und vor allem die Adaption des ehemaligen Cafe Grabherr als generationen- und vereinsübergreifenden Treffpunkt. Das Projekt beinhaltet die Mobilisierung der Bevölkerung, die Entwicklung des Geschäftsmodells und die Gründung der Bürgergesellschaft. Ebenfalls im Rahmen des Projektes werden Adaptierungen an bestehenden Gebäuden ausgeführt. Das Dorf zählt 1.000 Einwohner, verfügt (noch) über ein aktives Vereinsleben und strebt eine pro aktive Entwicklung für junge Familien an.

Ausgangslage

Die 1.000 Einwohner Gemeinde Riefensberg sah sich in den letzten Jahren mit einem rückläufigen Angebot an Begegnungsräumen konfrontiert. Die in der Vergangenheit zur Verfügung gestandenen Gasthöfe haben einen wesentlichen Beitrag zum aktiven Vereinsleben und zur örtlichen Wohnqualität geleistet. Betriebsnachfolgeprobleme und geänderte Anforderungen vom Markt haben zu Schließungen geführt. Das einzige Cafe im Ort hat vor drei Jahren geschlossen. Diese Situation löst im Ort und im Speziellen bei den Akteuren Betroffenheit aus. Die Gemeinde selbst verfügt nicht über ausreichende Ersatzräumlichkeiten wie Vereinslokale, Einrichtungen für Familientreffs und Ähnliches, sodass auch von Seiten der Gemeinde Handlungsbedarf besteht. Proponenten und Gemeinde einigen sich sehr bald darauf, Anstrengungen zu unternehmen, um gemeinsam mit den Bürgern ein Gleichgewicht und die nötige Infrastruktur zu schaffen. Aus der Situation heraus wird ein Projekt angestrebt, das mit Leader-Mitteln unterstützt, die Bevölkerung mobilisiert, respektive Bürgerkapital organisiert und gemeinsame Strukturen schafft.

Ziele

Ziel des Projektes ist es, die Kraft der Betroffenheit zu nutzen und mit den Bürgern gemeinsam dörfliche Infrastruktur zu schaffen. Gleichzeitig soll das gemeinsame Erarbeiten den Zusammenhalt und damit die Attraktivität des Lebensraumes steigern und das gesellschaftliche Zusammenleben stärken. Das zum Verkauf stehende Cafe ist Auslöser für die Gründung einer Bürgergenossenschaft. Neben einem funktionsfähigen Betrieb der Gaststätte soll ein Beschäftigungsmodell umgesetzt werden und eine Vielfalt an Services entwickelt werden. Örtliche Beschäftigung, Betreuungsangebote und Infrastruktur für Familien und Vereinstreff betreffen wesentliche Ziele des Projektes. Des Weiteren sollen die Vermarktung und Verarbeitung regionaler Produkte ein zentrales Thema darstellen.

Inhalte

Inhalt des Projektes ist, einen strukturierten, moderierten Prozess im Ort durchzuführen, sowie in der Folge fachlich gegründete Konzepte und Finanzierungsmodelle zu bearbeiten bzw. diese auch umzusetzen. Die Bürgerbeteiligung wird in einer Reihe von Bürgertreffs organisiert und die fachliche Planung mit Experten/innen ausgeführt. Die Planung beinhaltet auch das räumliche Konzept bzw. die Adaptionen beim käuflich erworbenen Gebäude, die diesbezügliche Detailplanung und Umsetzungsbegleitung. Teil des Projektes ist auch der Aufwand der mit dem beginnenden Betrieb in Zusammenhang steht.

Erwartete Ergebnisse

Mobilisierte Bevölkerung, gegründete Bürgergenossenschaft, übernommenes Cafe, ausgeführte Umbaumaßnahmen, räumliche Adaptionen, entwickelte Services

Bezug zum Programm

Entsprechend der lokalen Entwicklungsstrazegie setzt das Projekt


LES 4.4 Soziales und Gesellschaft
4.4.1 Ziele:
Der Abwanderung entgegenwirken, das Dorf Kinder- und Jugendfreundlich zu gestalten und das Vereinsleben erhalten
4.4.2 Strategie:
Ingesamt gilt es, die Basis für das gesellschaftliche Zusammenleben in den Dörfern weiter zu attraktivieren, Projekte, die dazu beitragen die Attraktivität in den Dörfern für junge Familien zu erhöhen, sollen initiiert werden. Dazu gehören auch Kinder-Betreuungsstrukturen
4.4.3 Angestrebte Resultate:
Es finden bedarfsorientierte Aktionen zur Entwicklung der Gemeinschaft statt, Räume wurden geschaffen, die die Kommunikation zwischen Jugendlichen und Generationen unterstützen.


 

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