lead_Pfarrhof_pfszb
Projektdatenbank
 

Denkmalgeschütztes Pfarrhaus im Ortszentrum einer neuen Nutzung zuführen, Vereinsstrukturen stärken

Projektträger

Firma: Pfarre Sulzberg
Strasse: Dorf 351
PLZ / Ort: AT - 6934 Sulzberg
Telefon: +43 5516 2204
Email: pfarramt.sulzberg@vol.at
Website:
 

Kurzbeschreibung

Der Pfarrhof im Zentrum von Sulzberg ist ein leer stehendes denkmalgeschütztes Objekt, welches zum Erhalt vor 5 Jahren außen mustergültig saniert wurde. Nun geht es um eine neue Nutzung, die den Ort belebt. Der Pfarrkirchenrat, die Gemeindeverantwortlichen und weitere Vertreter aus der Bevölkerung sind sich einig: es braucht einen moderierten Prozess und eine umsichtige Planung um sich der künftigen Nutzung zu nähern und eine Sanierung des Gebäudeinneren sicher zu stellen. Als Lösungsansatz dient die Annahme, dass öffentliche Funktionen der Gemeinde verstärkt konzentriert werden und das Kommunikationszentrum Laurenzisaal in die Überlegungen miteinbezogen wird. Ergebnis des Projektes ist eine ausgeführte Planung und eine Sanierungsentscheidung.

Ausgangslage

Der 1732 erbaute Pfarrhof befindet sich im Ortszentrum von Sulzberg und steht unter Denkmalschutz. Um das Gebäude vor einem Verfall zu schützen, wurde 1999 bis 2000 die Außenhaut samt Fenster fachgerecht saniert. Die komplette Fassade wurde mit der regionalen Holzart der Weißtanne geschindelt, eine Innensanierung wurde bislang nicht durchgeführt. Das Gebäude ist mit Ausnahme temporärer Nutzung leer stehend.
Pfarrkirchenrat und Gemeindevertreter stehen vor dem Problem: ein wertvolles und Ortsbild prägendes Gebäude im Ortszentrum zu besitzen, das einer alternativen Nutzung harrt. Das „ehrenwerte Haus“ ist zusammen mit der Kirche gewisser Maßen das Wahrzeichen des Ortes. Dem entsprechend sensibel und gleichzeitig dringend ist die innerörtliche Diskussion über dessen Nutzung. Das denkmalgeschützte Objekt stellt besondere Anforderung, erfordert relativ hohe Investitionen für die Erschließung und Restaurierungen.
Von Seiten der Pfarre besteht keine direkte Nachfrage, nach dem in den 70iger, 80iger Jahren ein neuer Pfarrhof samt Pfarrzentrum errichtet wurde. Das Haus zur Marienlinde mit Laurenzisaal in unmittelbarer Nähe zum alten Pfarrhof bietet in Kombination weitere Chancen für ein Nutzungskonzept an.

In Bürgerversammlungen wurde das Haus im Zentrum thematisiert und es kamen vielfältige Nutzungsvorschläge brainstormingartig auf den Tisch. Das Haus braucht, so sind sich die Entscheidungsträger einig, ein stimmiges Gesamtkonzept. Auf Grund der Dominanz und Lage wird von der Bevölkerung mehrheitlich eine kommunale Nutzung akzeptiert.
In den Gesprächen ist vielfach über die Bücherei, Weltladens, Seminaren oder Kursen die Rede. Der Krippenbauverein hat ebenfalls sein Interesse für Räumlichkeiten angemeldet. Auch im Projekt „Zukunft Sulzberg“ wurde das Pfarrhaus des Öfteren thematisiert und verschiedenste Ideen zu Papier gebracht, ein schlüssiges Gesamtkonzept fehlt.

Von Außenstehender Position betrachtet erweckt es den Eindruck, dass genau wegen des hohen Anspruchs der Meinungsbildner, Besitzer und Gemeindeverantwortlichen sich noch keine Nutzung ergeben konnte. Umso wichtiger erscheint es, dass ein sensibler Entscheidungsfindungsprozess geführt wird. Jedenfalls scheint das Objekt ein wertvoller Ansatz für einen örtlichen Planungsprozess zu sein.

Ziele

Ziel des vorliegenden Projektes ist es, ein Nutzungskonzept unter Beteiligung öffentlicher Entscheidungsträger und Vereine zu erarbeiten und darauf aufbauend ein Gebäudesanierungs- bzw. Adaptierungskonzept zu erarbeiten und die Planung bis zur detaillierten Kostenschätzung und betriebswirtschaftlichen Betrachtung darzustellen.
Die übergeordnete Zielsetzung besteht im Ausbau dörflicher Infrastruktur zur Stärkung der Dorfgemeinschaft und zur Stärkung des ländlichen Dorfes für eine nachhaltige Entwicklung. Mit der Umsetzung soll das kulturelle Leben im Ortszentrum belebt werden. Das Motto der Gemeinde „Gute Aussichten“ soll mit dem Projekt verstärkt werden; es soll ein Ort der Begegnung und ein Ort der Kraft werden.

Das Projekt geht von der These aus, dass sich die Zusammenführung kommunaler Einrichtungen positiv auf deren eigene und auf die örtliche Entwicklung auswirkt. So kann zum Beispiel angenommen werden, dass sich der Dritte-Welt-Laden, die Bücherei mit Lese- und Seminarräumen und Ausstellungsmöglichkeiten für Kleinkultur und Kleinkunst gut ergänzt und zu einer Belebung führt. Aber auch Einrichtungen wie Werkräume, die vom Krippenverein betreut werden, können die Seminaraktivitäten bereichern und beleben.
Die Diskussion im Vorfelde hat die Vermutung aufkommen lassen, dass kommunale, dörfliche Einrichtungen, Strukturen wie Bücherei, Raum für soziale Einrichtungen, Vereinsräumlichkeiten nicht nach Synergiegesichtspunkt am heutigen Standort errichtet wurden, sondern deren Ansiedelung sich aus der aktuellen Bautätigkeit der Gemeinde ergeben haben.
Im Projektvorhaben sollen daher die bestehenden dörflichen Einrichtungen analysiert und auf Synergiepotential untersucht werden. Eine bewusste Zusammenführung der Funktionen soll zu einer verstärkten Nutzung und zu einer Stärkung der örtlichen Gemeinschaft führen.
Die Flächenrochade dient als innovativer Ansatz.

Inhalte

Lösungsansatz
Das Projekt geht von der These aus, dass sich die Zusammenführung kommunaler Einrichtungen positiv auf deren eigene und auf die örtliche Entwicklung auswirkt. So kann zum Beispiel angenommen werden, dass sich der Dritte-Welt-Laden, die Bücherei mit Lese- und Seminarräumen und Ausstellungsmöglichkeiten für Kleinkultur und Kleinkunst gut ergänzt und zu einer Belebung führt. Aber auch Einrichtungen wie Werkräume, die vom Krippenverein betreut werden, können die Seminaraktivitäten bereichern und beleben.
Die Diskussion im Vorfelde hat die Vermutung aufkommen lassen, dass kommunale, dörfliche Einrichtungen, Strukturen wie Bücherei, Raum für soziale Einrichtungen, Vereinsräumlichkeiten nicht nach Synergiegesichtspunkt am heutigen Standort errichtet wurden, sondern deren Ansiedelung sich aus der aktuellen Bautätigkeit der Gemeinde ergeben haben.
Im Projektvorhaben sollen daher die bestehenden dörflichen Einrichtungen analysiert und auf Synergiepotential untersucht werden. Eine bewusste Zusammenführung der Funktionen soll zu einer verstärkten Nutzung und zu einer Stärkung der örtlichen Gemeinschaft führen.
Die Flächenrochade dient als innovativer Ansatz.

Das Projekt gliedert sich in vier Arbeitsschritte und soll durch ein Management begleitet werden. Dieses hat die Aufgabe, dass das Projekt koordiniert und planmäßig abgewickelt und die ehrenamtlichen Personen maximal unterstützt werden.
Da die Bevölkerung bereits im Projekt „Sulzberg aktiv“ mit der Sammlung von Ideen eingebunden war, wird dieses Projekt ausgehend von einem Kernteam bearbeitet. Dieses stellt sicher, dass die betroffenen Akteure aus der Gemeinde gezielt miteingebunden sind.
Die Arbeitsschritte im Einzelnen:
1.Analyse bestehender Funktionen
2.Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes
3.Umsetzung des Nutzungskonzeptes in eine Gebäudeplanung
4.Investitionsvorbereitung

Erwartete Ergebnisse

Ergebnis des Projektes ist ein Nutzungskonzept und eine ausgeführte Planung sowie eine Sanierungsentscheidung. Parallel zum angreifbaren Ergebnis
soll die Zusammenarbeit der Vereine eine neue "Dimension" erreichen.

Bezug zum Programm

LES 4.3 Raumentwicklung, Infrastruktur
4.3.1 Ziele: Nutzung alter Bausubstanz
4.4.1 Ziele: Intaktes Vereinsleben erhalten
4.4.2 Strategie: Ingesamt gilt es, die Basis für das gesellschaftliche Zusammenleben in den Dörfern weiter zu attraktivieren
4.4.3 Angestrebte Resultate: Es finden bedarfsorientierte Aktionen zur Entwicklung der Gemeinschaft statt, Räume wurden geschaffen, die die Kommunikation zwischen Jugendlichen und Generationen unterstützen
4.4.3 Angestrebte Resultate: Die Dörfer wirken auf junge Familie anziehend

Diese Seite drucken | Fenster schließen