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LES07-13 und Gebietserweiterung beschlossen

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Die Regionalentwicklung Vorarlberg, eine Vereinigung der 9 Talschaften Vorarlbergs (Montafon, Arlberg, Klostertal, Brandnertal, Großes Walsertal, Walgau, Laternsertal, Bregenzerwald, Leiblachtal) haben ihre Strategien ausgearbeitet und in der außerordentlichen Vollversammlung vom 12.9.07 beschlossen. Damit ist die Zielrichtung kommender Regionalentwicklungsaktivitäten vorgegeben.

Bericht Obmann außerordentliche Vollversammlung 12.9.07

Die Strategien der Regionalentwicklung für die Jahre 2007 bis 2013 sind beschlossen. Obmann Bgm. Rudolf Lerch erinnert in seiner Ansprache an die historische Bedeutung dieses Tages, der sich alle 5-6 Jahre entsprechend den EU-Förderzyklus wiederholt.

„Wir stehen heute in gewisser Weise an einem Anfang, aber wir können behaupten, dass wir nicht mit leeren Händen da stehen – oder anders gesagt, bei Null anfangen. So können wir, was die Vergangenheit betrifft, durchaus behaupten, dass wir die vom Fördergeber, EU Bund, Land und von den Sponsoren erhaltenen „Talente“ nicht im Acker vergraben haben, wie es so biblisch heißt, sondern wir haben das erhaltene Geld ausgegeben und ich glaube auch gut eingesetzt.

Ich erinnere im Themenbereich Holz an die etablierte überbetriebliche Ausbildung der Lehrlinge, an den Durchbruch des regionalen Holzes mit der Weißtanne, an das erfolgreiche Projekt Bergholz. Wir konnten dazu beitragen, dass sich die regionale Wertschöpfung im Bereich Holz verbessert hat.
Im Themenschwerpunkt Wasser konnten wir vielschichtige Sensibilisierungsprojekte umsetzen und das Montafon in punkto Wasserdestination voranbringen. Mehr Projekte als ursprünglich angenommen haben sich im Themenbereich Wege die verbinden entwickelt.

Heute ist der Tag um in die Zukunft zu schauen. Wir haben Vorkehrungen getroffen und die Strategien für die nächsten sechs Jahre erarbeitet. Das Leader-Zukunftsforum in Schwarzenberg gab uns die Richtung vor und es entstanden die so genannten lokalen Entwicklungsstrategien, abgekürzt LES07-13. Dieses erarbeitete Dokument ist Grundlage für das regionale Entwicklungsprogramm aus Leader für diese Region.“

Franz Rüf, der den Entwicklungsprozess koordinierte und das Strategiepapier mit den geschäftsführenden Personen der Regionalplanungsgemeinschaften erarbeitete präsentiert zusammen mit Bernhard Maier vom Stand Montafon die geplanten Aktionsschwerpunkte.

Die Entwicklungsschwerpunkte beziehen sich auf das ländliche Gebiet Vorarlberg  wo sich ein Drittel der Bevölkerung auf drei Viertel der Landesfläche verteilt. Gerade die siedlungsschwächeren Gebiete haben mit dem Erhalt der dörflichen Struktur zu kämpfen. Die Abwanderung in die Ballungsräume und das Pendlertum nimmt ständig zu. Die ständige Steigerung des Verkehrsaufkommen daher kein Wunder. Es geht im Kern um die Steigerung der Attraktivität der Dörfer.

Die Strategien zielen darauf ab, dass die Existenz der Landwirtschaft weiter abgesichert, der Tourismus in seiner Qualität entwickelt und ein guter Boden für Betriebe aufbereitet wird. Dazu müssen die ländlichen Produkte in Kultur genommen, die handwerklichen Leistungen hervorgehoben und die Infrastruktur in den Dörfern ausgebaut werden. Ein wichtiges Thema ist die Familienfreundlichkeit. Die Dörfer sollen attraktiv für junge Familien werden und das kulturelle Leben in den Gemeinden Impulse erhalten.

Die Höhe der eingesetzten Mittel ist heute noch nicht vollumfänglich vorauszusehen, es wird davon ausgegangen, dass in den nächsten Jahren in die regionalen Entwicklung und im Rahmen der Förderinitiative LEADER  ca 10 bis  15 Mio Euro investiert werden. Das jährliche Verwaltungsbudget des Vereins der Regionen beträgt € 450.000.-

Das Strategiedokument steht in seiner Kurzfassung zum download zur Verfügung.