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08/6-LAG-Sitzung Gipfeltreffen

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Was
  • LAG-Sitzung
Wann 16.07.2008 12:30 bis 17.07.2008 16:00
Wo Berghotel Körbersee
Name Regionalentwicklung Vorarlberg
Kontakt-E-Mail
Kontakttelefon +43 5579 7171

Programm

Mittwoch 16.7.08

Ankunft mit Bus in Schröcken um 10:06 und am Hochtannberg um 10:15
Das Berghotel Körbersee ist nur zu Fuß erreichbar.

Aufstiegsmöglichkeiten:

von Schröcken ca. 75 min, oder

vom Hochtannbergpass (Kalbelesee) ca. 45 min

12:30 - gemeinsames Mittagessen

14:00 - Beginn des Seminars (Ablaufdetail wird Vorort bestimmt)

  • Einstiegsstatements
  • LES - Aktionsfelder - offene Fragen formulieren
  • Arbeitsgruppen: zu Fragen der Aktionsfelder
  • Plenum: Präsentation der Interpretation der Aktionsfelder
  • LES-Projektablauf, erste Erfahrungen zur Projektevaluierung

19:00 - gemeinsames Abendessen, Abendwanderung usw.

-- Abend-Wanderung

Donnerstag 17.7.08

 7:30 - bis 9:00 - Frühstück

 9:00 - bis 13:00 - Seminar

  • Arbeitsgruppen: zu Fragen des Ablaufes und des Rollenverständnisses
  • Plenum: Präsentation, Diskussion der Überlegungen
  • Offene Fragen, notwendige Aktivitäten

13:00 - Mittagessen

14:00 - LAG-Sitzung

  • Beschlussfähigkeit und Protokoll
  • Vorstellung und Diskussion der anstehenden Projekte
  • Allfälliges

16:47 und 17:47 Uhr Abfahrt der Busse in Schröcken.

Anmeldung:

Aufgrund notwendiger Zimmerreservierungen bitten wir um möglichst baldige Anmeldung bei Stefanie Wirth, Tel.: (05579) 7171-0.

 

 

LAG-Sitzung

 

 Agenda

 

1.        Begrüßung, Beschlussfähigkeit, Protokoll

2.        Bericht SVL

3.        Bericht LAG-Management

4.        Projektanträge

5.        Allfälliges

 

Zu Punkt 1 – Begrüßung, Beschlussfähigkeit, Protokoll

Obmann-Stellvertreter Anton Wirth begrüßt die Teilnehmer im Anschluss an das „Gipfeltreffen“ am Körbersee. Er bedankt sich bei den Organisatoren für die Vorbereitung und bei den Teilnehmern für die rege Teilnahme am vorangegangenen Strategie-Meeting (Gipfeltreffen) sowie an der nun folgenden LAG-Sitzung. Er begrüßt auch die dazu gestoßenen Vertreter des Projektes „Nahversorgung“. Insgesamt stellt er die Beschlussfähigkeit fest. Die Sitzungsunterlagen und das Protokoll der letzten Sitzung sind an alle Teilnehmer ergangen bzw. stehen im Internet zum Download zur Verfügung. Die Frage, ob Ergänzungen oder Änderungen zum Protokoll der 5. LAG-Sitzung vom 09.06.08 erforderlich sind, veranlasst Walter Vögel zum Hinweis, dass im Protokoll zur 4. LAG-Sitzung vom 15.05.08 möglicherweise eine Klarstellung zum Projekt Ein-gutes-Stück zu machen ist. Er ist der Meinung, dass dieses Projekt nicht zur Förderung aus Leader empfohlen wurde. Es wird vereinbart, dass dies zwischen ihm und dem LAG-Management geklärt wird. Zum Protokoll der 5. LAG-Sitzung vom 09.06.08 stellt die Versammlung keinen Antrag auf Änderung oder Ergänzung. Das Protokoll wird einstimmig in der vorliegenden Fassung bestätigt.

Zu Punkt 2 – Bericht SVL

Walter Vögel berichtet, dass nach einer Vielzahl von Gesprächen mit vielen Fachabteilungen des Landes die Bewilligungen zur Förderung von 30 Projekten ausgesendet werden konnte. Die bewilligten Projekte haben ein Finanzvolumen von € 4,5 Mio. Davon sind € 2,6 Mio. Förderung, wovon € 1,2 Mio. vom Land und lediglich € 115.000.- vom Bund getragen werden. Nicht zur Förderung bewilligt wurden die Projekte:

Sennerei-BW, Albergo, Energie-PS, Seeufer, Treffpunkg-Göfis, Brücke-Diezlings, LandArt-Gurtis, Alpenecho, Infohaus, Alchemilla

Bei den genannten Projekten sind noch vereinzelt Abklärungen erforderlich. Er weist noch einmal darauf hin, dass nur vollständige Anträge behandelt werden können und dass durch das neue Zahlregime Österreichweit an einer Stelle ausbezahlt wird. Dies erfordert eine konsequente formale Handhabe.

Zu Punkt 3 – Bericht LAG-M

Anhand der Übersichtsliste der Projekte erläutern Bernhard Maier und Franz Rüf über den Fortschritt einzelner ausgewählter Projekte. Bevor zum nächsten Tagesordnungspunkt übergegangen wird, wird klar gestellt, dass aufgrund der Ergebnisse des Gipfeltreffens keine Beschlüsse zu den einzelnen Projekten gefasst werden können. Dieses Vorgehen erfordert jedoch eine Sondersitzung im September. Näheres soll im Punkt Allfälliges besprochen werden. Unabhängig davon sollen die einzelnen Projekte vorgestellt und diskutiert werden.

Zu Punkt 4 – Projektanträge

(53) Nahversorgung

Das Projekt zielt darauf ab, Nahversorgungsmodelle zu entwickeln und zu erproben sowie für die Nahversorgung an sich Lobbingarbeit zu leisten. Die Vertreter der Projektträgerschaft zeichnen in ihrem Vortrag ein Bild von der Bedeutung des Themas, berichten über den Fortschritt der Beteiligung und der Gründung eines Vereins. Bereits 24 Gemeinden nehmen sich diesem Thema an und wollen mit der neu gegründeten Struktur ein Instrument schaffen, das die dörfliche Nahversorgung unterstützt respektive am Leben erhält. Ausgangspunkt der Betrachtung ist das Lebensmittelgeschäft. Darüber hinaus zählen Dienstleister, Gewerbe und Handwerk auch zu den Nahversorgungseinrichtungen. Das Land bzw. der Landeshauptmann hat dem Projekt grundsätzlich Unterstützung zugesagt. In den ersten Jahren konzentriert sich das Projektvorhaben auf die Bildung einer Organisationsstruktur und auf die Entwicklung und Erprobung von Modellen im Bereich der Lebensmittelversorgung. Im Rahmen von Veranstaltungen soll auf die Bedeutung der örtlichen Versorgung hingewiesen werden.

Die Arbeitspakete gliedern sich in

-          Vereinsführung,

-          Interessensvertretung,

-          Entwicklung und Einführung Dorfladen neu,

-          Bewusstseinsbildung,

-          Angebotsentwicklung,

-          Vernetzung.

Die Projektkosten belaufen sich auf € 1.525.800.-.

Die Plattform „Nahversorgung“ soll zum Motor für das Thema werden – und das für den gesamten ländlichen Raum. In der Diskussion wurde festgestellt, dass das Thema Nahversorgung großes Potential hat und Gegenstand vieler aktuell beantragter und laufender Leader-Projekte ist. Ob Sennereien, Biosphärenpark-Haus, Sennereiläden, Klosterladen, Initiativen der Käsestrasse, des Werkraums oder der Handwerks Innungen beschäftigen sich mit diesem Thema. Es wirft die Frage auf, in wieweit hier Synergien und Kombinationen zu finden sind. Im Verhältnis zu anderen Initiativen erscheint die angegebene Projektsumme relativ hoch. Aus der Diskussion kann zusammenfassen festgehalten werden, dass den Projektträgern geraten wird, das Projekt auf konkrete Schritte zu fokussieren (Modell Nahversorgungsladen) und mit bestehenden Initiativen kooperiert wird.

Beschluss: keiner.

 

(54) Klosterladen-Mariastern

Das Projekt wird vorgestellt und es wird auf die Bedeutung für die Kleingemeinde Hohenweiler hingewiesen. Das denkmalgeschützte Gebäude bzw. die neue Nutzung erweitert das kulturelle gesellschaftliche Angebot für die Gemeinde. Peter Steurer erläutert die Hintergründe und geplanten Maßnahmen mehr im Detail. Das Projekt soll wie alle anderen in der kommenden Sondersitzung nach einer Vorevaluierung in der LAG behandelt werden.

 

(55) Vereinshaus-G

Nach Projektvorstellung verweist Walter Vögel darauf hin, dass er mit den Akteuren in Göfis über die notwendigen vorbereitenden Maßnahmen gesprochen hat. Das heißt: Entwicklung des Projektträgers, Klärung der Finanzierung, Erstellen eines Projektplanes, usw.

Franz Rüf weist darauf hin, dass diese vorbereitenden Arbeiten entsprechend seinen Erwartungen gemacht worden seien und eine Projektplanung durchgeführt wurde. Die angegebenen Kosten beinhalten sowohl die Planung als auch die Adaptierungs- bzw. die investiven Maßnahmen.

 

(56) Genußakademie-Bildung

Die Genußakademie hat in ihrem Grundkonzept vier Module, wobei das Modul 1 die Bildung betrifft. Im Rahmen eines Leader-Projektes soll das Bildungsprogramm entwickelt werden und für unterschiedliche Zielgruppen sollen Bildungsmaßnahmen definiert werden. Im Zusammenhang mit der Ausarbeitung erfolgt die Bildung eines Referenten- und Veranstaltungstools. Mit-Inhalt ist die Vernetzung mit anderen Bildungsanbietern, die Öffentlichkeitsarbeit und die Qualitätssicherung bzw. das diesbezügliche System. Die Durchführung der Seminare sollte selbst tragend sein. Walter Vögel bezweifelt diese in der Diskussion. Dieser Punkt sollte bis zur kommenden Sitzung näher beleuchtet werden.

 

(58) Archiv-GW

Im Zuge der Erhebungen stellt sich heraus, dass in den einzelnen Gemeinden kein Archiv vorhanden ist. Die erhaltenswerten Dokumente liegen in Kartons auf irgendeinem Dachboden – so Josef Türtscher. Die Errichtung eines gemeinschaftlichen Archivs im Walsertal ist das Ziel. Im Projekte ist vorerst nur die Erfassung und keine baulichen Maßnahmen beinhaltet. Inhalt ist daher die Sichtung, Sortierung vorhandener Materialien und die systematische Erfassung in einer Datenbank (M-Box).

 

(59) BiosphärenParkHaus

Dieses Projekt beschäftigt sich mit einem umfassenden Planungsprozess für das BiosphärenParkHaus inklusive der Standortevaluierung, der Bespielung und der Bauplanung sowie Ausschreibung. In der Diskussion wird festgestellt, dass das Investitionsprojekt der Sennerei Sonntag Boden aktuell Einfluss auf dieses Projekt nimmt. Es scheint so zu sein, dass die Standortfrage damit geklärt werden konnte. Josef Türtscher und Walter Vögel sind sich darin einig, dass nach definitiver Klärung zum Bau der Sennerei dieses Projekt neu konzipiert werden muss. Dies könnte sich bereits bis zur kommenden Sitzung klären.

Bauplanungsmaßnahmen sollten Bestandteil der Investition sein, so Walter Vögel.

 

(60) Astromobile

Das Projekt wurde von Ruth Moser vorgestellt. Aus der Diskussion lässt sich ableiten, dass es als kreatives Projekt gesehen wird und in das Walsertal passt (Höhenlage, Lichtfreie Beobachtungsplätze - und das kommende Jahr ist das Jahr der Astronomie). Das Projekt wurde grundsätzlich positiv aufgenommen, muss jedoch in der kommenden Sitzung letztlich behandelt werden.

 

(61) Klostertalwoche

Mit dem Projekt Klostertalwoche soll ein neues kulturelles Highlight im Jahresablauf geschaffen werden. Inhalt des Projektes ist die Konzeption und die Vorbereitungen der ersten Kulturveranstaltung dieser Art. Nach Durchführung dieser ersten Pilotveranstaltung soll eine kritische Betrachtung erfolgen und dementsprechende Korrekturmaßnahmen im mehrjährigen Konzept vorgenommen werden. Die regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen sind nicht Teil des vorliegenden Projekts. Aus der Diskussion war herauszuhören, dass die Vorbereitungen eines „normalen“ Musikfestes kein Leader-Projekt sein kann. Christof Thöny betont, dass es sich um ein Projekt handelt, dass auf der Suche nach neuen Konzeptionen, neuen Ansätzen ist, einmalig ist  und mehrere Kulturinitiativen und unterschiedlichste Veranstaltungen auf eine Woche bündelt. Das Projekt wird letztlich auch in der kommenden Sitzung behandelt.

 

(62) Arlbergbahn

Mit einem interregionalen Projekt (Klostertal und die Tiroler Seite) soll der historische Anlass geschichtlich aufbereitet und Highlights herausgearbeitet werden. Inhalt des Projektes ist die Konzeption der historischen Veranstaltung, die Erarbeitung eines Programms sowie die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes der aus der Zeit stammenden und leer stehenden Objekte. Auch eine Dokumentation und Bespielung findet im Rahmen der Veranstaltung statt. Die Kosten des Vorarlberger Anteils werden auf € 130.000 geschätzt. Auch dieses Projekt wird in der kommenden Sitzung behandelt.

 

(63) Bahnhof

Das hundert Jahre alte Bahnhofsgebäude soll zu einer kulturellen Begegnungsstätte umgewandelt bzw. adaptiert werden. Inhalt des Projektes ist die Planungsarbeit, die Sanierung und die Adaptierung für kulturelle Zwecke. Bgm. Anton Wirth stellt das Projektvorhaben vor und kann berichten, dass die Gemeinde Andelsbuch die notwendigen Beschlüsse gefasst und das gewerberechtliche Bauverfahren durchgeführt hat. Vor diesem Hintergrund sind die Anforderungen an die Baumaßnahmen sehr klar vorbereitet. Mitglieder des sehr aktiven Kulturvereins „Bahnhof“ haben sich in dem Zusammenhang bereit erklärt, sich zu engagieren und sich mit ihren Unternehmen einzubringen.

Beschluss: keiner

 

(dw6) SG-Sonntag-Boden

Nach einer regen Diskussion, die durchaus kontroversell geführt wurde, konnten sich die Landwirte im Großen Walsertal auf den Neubau einer Sennerei in Sonntag-Boden einigen. Dementsprechende Vorplanungsarbeiten und Kostenermittlungen wurden durchgeführt. Das Projekt entspricht den Förderrichtlinien 123. Das Objekt sieht auch die Unterbringung des BiosphärenParkHauses vor - nähere Abklärungen sind jedoch noch nicht getroffen. Der dort produzierte Walserstolz wird wie vertraglich vereinbart, „grün“ zum Vermarkter und Veredler Emmy gebracht. Mit dem ERP-Fond wurde eine 20%ige Förderung und vom Land 10% vorab geklärt. Walter Vögel und Josef Türtscher gaben Antwort auf die Fragen aus der Versammlung.

Beschluss:
Das Projekt wird einstimmig zur Förderung als Leader-Projekt empfohlen.
 

Bio-M Eichenberg

Franz Rüf bereichtet, dass in Eichenberg eine Biomassegenossenschaft im entstehen ist. Es ist dort vorgesehen, dass zwei Hotelbetriebe zehn Wohnhäuser und ein Mehrfamilienhaus erschlossen werden sollen. Die geschätzten Kosten betragen € 790.000. Nachdem die Initiatoren die Absicht hegen, das Projekt möglichst zügig umzusetzen, könnte sich zur fördertechnischen Abwicklung ein Umlaufbeschluss als zweckmäßig erweisen. Die Projekterläuterungen dienen daher der vorab Information.

Zu Punkt 5 – Allfälliges

Der Vorsitzende Anton Wirth hält fest, dass aufgrund des geänderten Ablaufes und der anstehenden Projekte ein Sondersitzungstermin erforderlich wird. Nach einer eingehenden Diskussion konnte sich die Versammlung auf Donnerstag, 25. September einigen. Davor muss jedoch die Evaluierung gemäß neu beschlossenem Ablauf erfolgen. Es wird Donnerstag, 10. September für die Evaluierungssitzung festgelegt. Die SVL organisiert zu diesem Termin jene Fachabteilungen, die es aufgrund der Projektanträge betrifft. Dies bedeutet, dass spätestens Anfang September die zur Evaluierung anstehenden Projekte zur Evaluierung vorbereitet sind. Weiters wird vereinbart, dass der beschlossene Evaluierungsablauf und das Evaluierungsschema möglichst frühzeitig an den Vorstand ausgesendet werden.

Anton Wirth bedankt sich bei den Sitzungsteilnehmern für ihre Beiträge anlässlich des Gipfeltreffens, ganz besonders bedankt er sich beim Moderator Robert Lukesch und bei den Koordinatoren des Meetings.

 

Verfasser:             Franz Rüf

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