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Die Gemeinde Brand plant zwei Erlebniswanderwege einzurichten.

Projektträger

Kurzbeschreibung

Die Gemeinde Brand plant zwei Erlebniswanderwege einzurichten.

1. In der Nähe des Golfplatzes östlich des Alvierbachs soll ein ca. 1,5 km langer Haustierpfad realisert werden. Geplant ist außerdem die Errichtung eines Antiquariums. Vorhandene Infrastruktur wie beispielsweise der Badesee oder die Kneippanlage sollen integriert werden. Unter anderem ist geplant, eine neue Brücke über die Alvier zu errichten, ein neues Stallgebäude, das im kommenden Jahr fertig gestellt wird, in den Weg zu integrieren und an mehreren Standorten Haustiere zu präsentieren. Ergänzend hierzu sind weitere Attraktionen vor allem für Kinder wichtig. Zielgruppen sind einerseits Wintergäste und Sommergäste, andererseits auch Schulklassen und Tagesgäste.


2. Die Gemeinde Brand plant, im Bereich der Mittelstation der neuen Bergbahn (eh. Niggenkopfbahn) einen Barfußweg als sommerliches Zusatzangebot zu errichten. Vorhandene Infrastruktur wie beispielsweise die WC- Anlagen der Bergbahnen sollen integriert werden. Der Weg soll möglichst perfekt in die Natur integriert zunächst südlich Richtung Parpfienzalpe bis zum Speichersee verlaufen. Von diesem Bereich dann nördlich zurück zur Mittelstation, letztendlich vorbei beim Murtobelbruch. Sensible und geschützte Bereiche wie z. B. im Biotopinventar eingetragene Bereiche sind von vorneherein auszuschließen. Zielgruppen sind Sommergäste, Einheimische, Schulklassen sowie Naherholungssuchende aller Altersklassen.

Die vorgesehenen Maßnahmen gliedern sich in

1. Wegverlaufs- und Gestaltungsplanung, Abstimmung mit den Grundeigentümern (Lückenschlüsse, landschaftsplanerische Attraktivierung),


2. Schrittweise Umsetzung des Wegebaus, Sanierung der Trockensteinmauern unter ökologischer Fachaufsicht,


3. Einrichtung von Tierstationen unter tierpädagogischer Fachaufsicht


4. Erstellung eines touristischen Angebotes (Kultur & Kulinarium),


5. Koordination Gesamtprojekt und Öffentlichkeitsarbeit

Ausgangslage

Problemfall Landwirtschaft und Tourismus. Das Spannungsfeld Landwirtschaft und Tourismus ist in vielen Tourismus Gemeinden bekannt. Um diesem Spannungsfeld entgegen zu wirken, sollen Kooperationen wie die vorliegenden zur Entschärfung der Problematik bzw. der gegensätzlichen Interessen beitragen und zu einem Miteinander führen. In der Überzeugung, dass durch die Erlebnispfade zur Sensibilisierung der Besucher beigetragen werden kann und damit wieder ein "Gespür" für die Natur und damit verbunden der entsprechende Umgang erreicht werden kann, sollen die Errichtung dieser Weganlagen dazu beitragen.

Ziele

Nach Festlegung der Wegtrasse, der Lage der einzelnen Stationen mit allen Beteiligten werden einzelne Stationen für die Besucher angeboten. Um den Weg und die Stationen möglichst ansprechend und abwechslungsreich zu gestalten, werden an den Statione und entlang des Weges zudem interaktive Elmente (z.B. Wasserspiele, Kneippanlagen, "Teppiche" mit unterschiedlichstem Untergrund) geplant, wobei möglichst Materialien zu verwenden sind,die nicht weit her gebracht werden müssen. Ebenfalls sollen Imitationen aus der Natur eingebaut werden, um der intensiven Nutzung standhalten zu können. Der Rundweg soll durch einen durchgängigen Zaun gelenkt sein, die Gehrichtung ausgeschildert und einzelne Module jeweils beschrieben werden. Die Module sind den Möglichkeiten im Gelände anzupassen und sollten möglichst unauffällig in die Naturlandschaft eingegliedert werden. Natürliche Hindernisse wie Bachüberquerungen und Ähnlichem sollten eingebaut werden.

Erwartete Ergebnisse

1. Haustierpfad realisert
2. Barfußweg als sommerliches Zusatzangebot eingerichtet

Bezug zum Programm

LES 4.2 Wirtschaft, Tourismus: 4.2.1 Ziele: Die Kooperationen zwischen Tourismus und Landwirtschaft nachhaltig entwickeln.; 4.2.2 Strategie: Mit der Umsetzung des Leader-Programms sollen neue Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus entwickelt und institutionalisiert werden; 4.2.3 Angestrebte Resultate: Naturlehrpfade und Themenwege vermitteln den Gästen die regionale Vielfalt. Geführte Wanderungen eröffnen den Gästen neue Einblicke in das Natur- und Kulturerbe ihrer Urlaubsregion;
M413 - Zur Bewusstmachung und materiellen Aufwertung des naturräumlichen und kulturellen Potenzials ländlicher Regionen insbesondere: 2.2.3.1 Maßnahmen zur besseren Nutzung des Tourismuspotenzials sowie der besseren Auslastung und Vernetzung der vorhandenen touristischen und kulturellen Kapazitäten unter Beachtung der natürlichen und kulturellen Ressourcen (z.B. Kulturmanagement, Museumsverbünde und sonstige Netzwerke)