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Projektdatenbank
 

Das Projekt umfasst die Vorbereitungsschritte für eine längerfristige Kulturvermittlungsstrategie mit Adaptierung der räumlichen Gegebenheiten.

Projektträger

Firma: artenne nenzing
Strasse: Kirchgasse 6
PLZ / Ort: AT - 6710 Nenzing
Telefon: +43 5525 64417
Email: artenne@gmx.at
Website: http://www.artenne.at
 

Kurzbeschreibung

Heute muss sich der ländliche Raum in einem gewissen Sinn neu erfinden (Stichworte: Wandel der Landwirtschaft, Siedlungsstruktur etc.). Kulturinitiativen kommt dabei eine wichtige Funktion zu. Die "artenne" soll in diesem Sinne eine Plattform für Auseinandersetzungen mit Kunst und Kultur bieten. Ziel ist es, das Bewusstsein für das Kulturerbe und dessen Potential für die Zukunft in der Region zu stärken und einen Zugang zu Kunst und Kultur für die regionale Bevölkerung zu schaffen.

Das Projekt umfasst die Vorbereitungsschritte für eine längerfristige Kulturvermittlungsstrategie mit Adaptierung der räumlichen Gegebenheiten.
Nach der Vereinsgründung und dem Vorliegen einer vertraglichen Vereinbarung zur Nutzung des Austellungsgebäudes ist ein Folgeprojekt geplant, welches die Umsetzung des weiteren Kultur-Programmes und die bauliche Adaptierung des Gebäudes beinhaltet.

Ausgangslage

Das Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Bauernhauses Kirchgasse 6 in Nenzing (artenne) wird seit 1994 für kulturelle Veranstaltungen genutzt und versteht sich als Ort für Kunst und Kultur im ländlichen Raum. Ein Schwerpunkt ist dabei die Bezugnahme auf die Landwirtschaft bzw. die kleinbäuerliche Kultur. Sie ist nicht im Sinne einer historisch-nostalgischen Inventarisierung zu verstehen, sondern als Ausgangspunkt einer im Umbruch befindlichen Region neu zu denken (thematisch kann sich dabei der Bogen von der Architektur bis hin zur Ess- und Technikgeschichte spannen). Zweifellos wird die artenne, ausgehend von bisherigen Projekten, in die Künstler, Kulturhistoriker, Museumsexperten etc eingebunden waren, mit diesen thematischen Festlegungen ein eigenständiges Profil entwickeln. Das ehemalige Wirtschaftsgebäude ist nicht nur baugeschichtlich von Bedeutung (das im Jahr 1841 errichtete Gebäude ist eines der größten und wenigen seiner Art, die im Walgau noch erhalten sind. Es besticht durch seine harmonische, schlichte und dennoch eigenwillige Architektur und zählt somit zu den Objekten in Nenzing, die von einer vergangenen bäuerlichen Kultur zeugen – die im Gegensatz zu Aussiedlerhöfen im Dorfleben integriert waren. Dies könnte durch eine intensivere Nutzung – wie im vorgestellten Projekt – neu belebt werden), sondern bildet aufgrund seines Raumangebotes ideale Voraussetzung für unterschiedlichste Projekte und Veranstaltungen (Ausstellungen, Diskussionen, Konzerte, Soundinstallationen, Workshops, Theater, Lesungen und Feste.). 2005 wurden erste größere Umbaumaßnahmen bzw. Adaptionen im ehemaligen Kuhstall vorgenommen, damit dieser als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum verwendet werden kann.

Ziele

Heute muss sich der ländliche Raum in einem gewissen Sinn neu erfinden (Stichworte: Wandel der Landwirtschaft, Siedlungsstruktur etc.). Kulturinitiativen kommt dabei eine wichtige Funktion zu, vorausgesetzt sie begreifen sich weniger als Veranstalter denn als Initiatoren von Auseinandersetzungen mit den Mitteln von Kunstund Kultur, vorausgesetzt, solche Projekte kennen einen konkreten Ortsbezug, vorausgesetzt sie kopieren nicht einfach urbane Veranstaltungsformen, sondern gehendabei von örtlichen Gegebenheiten wie vorhandenen Potenzialen aus, vorausgesetzt, sie verstehen sich selbst als Lernende in einem Umfeld, welches sich in einem grundlegenden Wandel befindet.
Die artenne soll in diesem Sinne eine Plattform für Auseinandersetzungen mit Kunst und Kultur bieten. Ziel ist es, das Bewusstsein für das Kulturerbe und dessen Potential für die Zukunft in der Region zu stärken und einen Zugang zu Kunst und Kultur für die regionale Bevölkerung zu schaffen.

Inhalte

Das Projekt umfasst die Vorbereitungsschritte für eine längerfristige Kulturvermittlungsstrategie mit Adaptierung der räumlichen Gegebenheiten.

Nach der Vereinsgründung und dem Vorliegen einer vertraglichen Vereinbarung zur Nutzung des Austellungsgebäudes ist ein Folgeprojekt geplant, welches die Umsetzung des weiteren Kultur-Programmes und die bauliche Adaptierung des Gebäudes beinhaltet.

Erwartete Ergebnisse

Die tenneale als ein jährliches Ausstellungsprojekt der artenne mit dem Fokus auf regionales Kulturerbe, Entwicklung und Perspektiven für die Zukunft soll fortgesetzt werden.
Dabei wird die Kooperation mit Dritten gesucht. Projekte werden nicht “zugekauft”, sondern orts- und regionalbezogen entwickelt. Die Zusammenarbeit von und mit
Künstlern, Kulturwissenschaftlern wird weiterhin von entscheidender Bedeutung sein. Dazu ist die Gründung eines Vereins in Vorbereitung, der für das Programm
verantwortlich zeichnet.

Im Gegensatz zu Projekten im urbanen Raum, die im Wesentlichen subkulturell organisiert sind, ist im ländlichen Raum die Einbindung sehr unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen von Bedeutung. Auch aus diesem Grund sollen regionale Kooperationspartner eingebunden werden, Personen etwa, die in der Landwirtschaft tätig sind, ihre Produkte selbst vermarkten (z.B. Sennereien, Alpgenossenschaften, Bauern). Weitere Kooperationen werden mit Institutionen wie dem Vorarlberger Architektur Institut (VAI), Museen, Kulturveranstaltern (allerArt, Walserherbst, ...) sowie mit wissenschaftlichen Mitarbeitern und der Marktgemeinde Nenzing angestrebt. An Einbindung ist vor allem auch dort zu denken, wo die Räumlichkeiten der artenne durch Dritte genutzt werden sollen.

In einem Folgeprojekt sollen die alte Bausubstanz des Wirtschaftsgebäudes “Kirchgasse 6” weiter saniert und die entsprechenden baulichen und infrastrukturellen Maßnahmen für einen Veranstaltungsort verbessert werden. Dazu zählen der Ausbau des nebenstehenden Waschhauses zu einer kleinen Küche, die Errichtung von Toiletten und ein neuer Zugang zur Tenne mit entsprechendem Fluchtweg.

Die Vermittlungsarbeit wird weiterhin einen wichtigen Stellenwert haben. Spezielle Angebote für die umliegenden Schulen und Workshops für Kinder und Jugendliche in
den Ferien sollen Zugänge zu den Ausstellungsthemen ermöglichen.

Bezug zum Programm

LES 4.5 Bildung und Kultur: 4.5.1 Ziele: Aufblühendes Kulturleben auf dem Lande.; 4.5.2 Strategie: Kooperationen in den Bereichen Kultur und Bildung - sowohl auf örtlicher als auch überregionaler Ebene - mit den Hauptanliegen der Zusammenarbeit und gleichzeitig der Stärkung regionaler Identität; 4.5.3 Angestrebte Resultate: Initiierung, Belebung von Kulturinitiativen mit Bezug zur Region wurden unterstützt.
M413 - Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft 2.2.3.1 Maßnahmen zur besseren Nutzung des Tourismuspotenzials sowie der besseren Auslastung und Vernetzung der vorhandenen touristischen und kulturellen Kapazitäten unter Beachtung der natürlichen und kulturellen Ressourcen (z.B. Kulturmanagement, Museumsverbünde und sonstige Netzwerke)

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