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Projektdatenbank
 

Erarbeitung eines Konzeptes zur Nutzung alter Bausubstanz im Ortszentrum, Bespielungskonzept und Einbindung der Ortsvereine

Projektträger

Firma: Gemeinde Thüringen
Strasse: Walgaustraße 20
PLZ / Ort: AT - 6712 Thüringen
Telefon: +43 5550 2211
Email: gemeinde@thueringen.at
Website: http://www.thueringen.at
 

Kurzbeschreibung

Ein denkmalgeschütztes Objekt im Ortskern ist vor dem Verfall zu bewahren und einer neuen Nutzung zuzuführen. Auf politischer Ebene wurden einige Ansätze diskutiert. Das Haus im Zentrum der Gemeinde muss einer aktiven Nutzung zugeführt und mit Leben erfüllt werden, darüber herrscht Einigkeit. Im Rahmen des Projektes sollen Nutzungskonzepte unter Einbezug der Kulturschaffenden der Gemeinde und Fachleuten erarbeitet werden. Aus denkmalpflegerischer Sicht wird in weiten Bereichen eine Kaltsanierung erfolgen, im Wirtschaftsgebäude ist das Integrieren von Warmräumen mit heutigem Nutzungsstandard denkbar, bedarf jedoch einer umsichtigen Planung. Nach Abschluss des Projektes liegt eine umfassende Planung vor. Inhalt des Projektes sind die moderierten Sitzungen mit den Kulturinitiativen, die Fachgespräche, Erarbeitung der Nutzungskonzepte, Bespielungspläne, die Bauplanung und die Bauausführung, sowie die Erstbespielung. Die Bauausführung wird in einem eigenen Projekt beantragt.

Ausgangslage

Beim Haus Nr. 63 KG 90018, Gdst.Nr. 208/1 in Thüringen handelt es sich um einen ausgeprägten Typus eines Walgauer Bauernhofes, wurde im Jahre 1617 errichtet und ist im alten Dorfkern von Thüringen am Schwarzbach gelegen. Das Haus weist zahlreiche Charakteristika der Bauweise des 17. Jahrhunderts auf: flache4 Dachneigung, unverschindelter Kopfstrickbau mit Würfelriesen und Konsolen, eine barocke Dachpfette, offener Ständerwerkgiebel. An der Giebelseite zeigt das Haus eine weitere Eigentümlichkeit des Walgaues, die auf Einflüsse aus dem Oberinntal und der Südostschweiz zurückzuführen ist: einen offenen Ständerwerkgiebel mit komplizierten Verstrebungen der Pfetten und Säulen. Dieser offene Giebel diente sowohl als Rauchabzug als auch als Trockenräume für Hülsenfrüchte und Mais und bildet heute eine Seltenheit. Damit stellt es ein wertvolles und bereits seltenes Zeugnis für die Haus- Kulturlandschaft des Walgaus dar und ist allgemein als kulturgeschichtlich und volkskundlich wertvolles Dokument der regionalen bäuerlichen Bau und Wohnkultur der frühbarocken Periode zu betrachten.
Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Das Gebäude ist ein entscheidender Bestandteil des Ortsbildes von Thüringen und bedarf der dringenden Sanierung und neuen, zentrumsgerechten Nutzung.

Ziele

Ziel der Gemeinde ist es, im Rahmen des Projektes die Kulturinitiativen sich gegenseitig näher zu bringen und eine grundlegende Planung für die Nutzung der alten Bausubstanz im Zentrum zu erstellen.

Inhalte

Das Haus im Zentrum der Gemeinde muss einer aktiven Nutzung zugeführt und mit Leben erfüllt werden, darüber herrscht Einigkeit.
Im Rahmen des Projektes sollen Nutzungskonzepte unter Einbezug der Kulturschaffenden der Gemeinde und Fachleuten erarbeitet werden.
Aus denkmalpflegerischer Sicht wird in weiten Bereichen eine Kaltsanierung erfolgen müssen, im Wirtschaftsgebäude ist das Integrieren von Warmräumen in zeitgemäßen Nutzungsstandard denkbar, bedarf jedoch einer umsichtigen Planung.
Inhalt des Projektes sind: die moderierten Sitzungen mit den Kulturinitiativen, die Fachgespräche, das Nutzungskonzepte, die Bespielungspläne und die Bauplanung jedoch nicht die Bauausführung. Diese wird bei positivem Entscheid als seperater Antrag zur Förderung eingebracht.

Erwartete Ergebnisse

Nach Abschluss des Projektes ist die Entscheidung über die Bauausführung möglich.

Bezug zum Programm

LES 4.3 Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität:
4.3.1 Ziele: Nutzung alter Bausubstanz;
LES 4.5 Bildung und Kultur:
4.5.1 Ziele: Aufblühendes Kulturleben auf dem Lande.;
4.5.3 Angestrebte Resultate: Initiierung, Belebung von Kulturinitiativen mit Bezug zur Region wurden unterstützt.
M413: Zur Verbesserung der Lebensqualität ländlicher Regionen insbesondere:: Entwicklung, Auf- und Ausbau neuer Formen des regionalen Leistungsangebots und der Daseinsfürsorge sowie Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Freizeit, Kultur, Bildung, Soziales & Integration, Mobilität, Gesundheit und Nahversorgung.

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