lead_Alte-Bau-Substanz_rbw
Projektdatenbank
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Firma: | Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH |
Strasse: | Gerbe 1135 |
PLZ / Ort: | AT - 6863 Egg |
Telefon: | +43 5512 26000 |
Email: | regio_gf@bregenzerwald.at |
Website: | http://regio.bregenzerwald.at |
Im Bregenzerwald gibt es eine Vielzahl an leerstehenden bzw. mindergenutzen Gebäuden. In einem ersten Schritt sollen diese Objekte grob erhoben werden. Eine repräsentive Anzahl von Objekten soll dann genauer untersucht und mit deren Besitzern die Gründe für den Leerstand erörtert werden. Raumplanerisch fordert diese Situation zum Nachdenken, Umdenken und Handeln auf.
Aus Projektsicht werden 5 Handlungsfelder angesprochen:
Das Projekt soll die Wertigkeit Alter Bausubstanz verbessern und die Lebensqualität auf dem Land steigern. Des Weiteren soll eine tragfähige Planungs- und Entscheidungsgrundlage zur Raumentwicklung entstehen. Mit dem Projekt „Alte Bausubstanz“ sollen Impulse für die langfristige Änderung der Kultur im Umgang und der Nutzung alter Bausubstanz im Bregenzerwald gesetzt werden.
Im Bregenzerwald gibt es eine Vielzahl an lehrstehenden bzw. mindergenutzen Gebäuden. In einem Vorprojekt wurden in den 24 Gemeinden des Bregenzerwaldes ca. 1000 Häuser gezählt, die leer stehen oder durch ältere oder Alleinstehende Personen genutzt werden. Diese Häuser werden dementsprechend in der Pflege vernachlässigt bzw. die Bewohner überfordert. Auf der anderen Seite besteht ein nicht unerhebliche Nachfrage nach Baugrund und neuer Verbauung. Das Ortsbild ist in den ländlichen Gemeinden durch die vielen stattlichen Bauernhäuser geprägt. Zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft bedarf es einer innovativen Nachnutzung der leerstehenden Häuser.
- Nutzung alter Bausubstanz
- Erhalt der Kulturlandschaft und deren spezifischer Elemente
- Sorgsamen Umgang mit der Landfläche (Grünland)
- Dialog über den sozialen Zusammenhang fördern und die Wertschätzung für das Kulturgut steigern
- Wohnmöglichkeiten für junge Familien schaffen
- Verhinderung von Abwanderung der Bevölkerung
- Belebung von heimischem Handwerk im Bereich Altbausanierung
- Impulse und Know-how erweitern
- Schaffung neuer Nutzungsmöglichkeiten der alten Bausubstanz für den Tourismus
- Das Bewusstsein über Wohnraumqualität und Wertigkeit von Bausubstanz bzw. Besitz ist zum positiven verändert
- Mindergenutzten Räumen mit ihren Potentialen für Wohn-, Freizeit- oder Betriebsnutzung in bestehenden Gebäuden sind aufgezeigt
- Der Widmungsdruck ist reduziert und typische Siedlungsstrukturen bleiben erhalten
- Wertvolle Gebäude werden genutzt und bleiben erhalten
- Die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinden durch eine fachliche Gebäudebewertung sowie der Entwicklung rechtlicher Instrumente hat sich stark verbessert
- Die Förderung der verdichteten Nutzung von Altbauten in der Wohnbauförderung hat sich verbessert
- Altbauten und qualitätsvolle Sanierungen sind belebt
- Die Anzahl der Menschen in bestehenden Altbauten ist erhöht
- Die Lebensqualität in den alten Wohngebäuden ist verbessert
- Wohnraum im Eigentum von junge Menschen ist verfügbar und „auf dem Markt“
- Loslösung vom Drang zum Einfamilienhaus / Neubau
- Effiziente und qualitätsorientierte Projektabwicklung hat sich weitgehend durchgesetzt
LES 4.3 Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität:
4.3.1 Ziele: Nutzung alter Bausubstanz; Tragfähige Planungs- und Entscheidungsgrundlagen zur Raumentwicklung.; Die Lebensqualität am Lande zu steigern und die Nah-/Freiraumqualität in den Dörfern – für alle Bevölkerungsgruppen verbessern
LES 4.4 Soziales und Gesellschaft: 4.4.1 Ziele: Zuzug junger Familien erreichen.;
M413: 2.2.3.3 : Zur Bewusstmachung und materiellen Aufwertung des naturräumlichen und kulturellen Potenzials ländlicher Regionen insbesondere:: Entwicklung und Einführung regionaler Anreizmechanismen und Steuerungsstrukturen wie z.B. regionale Innovationswettbewerbe