lead_Ehrlich-BW_witus
Projektdatenbank
 

Entwicklung und Umsetzung einer kleinräumigen Versorgungsstruktur regionaler Produkte

Projektträger

Firma: WITUS – Wirtschaft und Tourismus reg. Gen.
Strasse: Platz 39
PLZ / Ort: AT - 6870 Bezau
Telefon: +43 5514 2295
Email: info@witus.at
Website: http://www.witus.at
 

Kurzbeschreibung

Gemeinden, die in der WITUS Genossenschaft organisiert sind, setzen mit dem Projekt auf die praktische Auseinandersetzung und das Lernen im Umgang mit dem Thema Nahversorgung. Konkret werden regionale landwirtschaftliche Produzenten mit Abnehmern aus der Region gezielt zusammengebracht und es werden Strukturen der Zusammenarbeit aufgebaut. Nach Abschluss des Projektes soll ein Pilotbeispiel bestehen, das regionale Lebensmittel in die regionale Nahversorgung und Gastronomiekette bringt. Regionale Wirtschaftskreisläufe sind anschaulich umgesetzt und Kooperationen gebildet. Das Projektergebnis wirkt Identitätsstiftend und soll zur Nachahmung und Verbreitung anregen.

Ausgangslage

Das Projekt ehrlich Bregenzerwald ist eine breitangelegte Lerngemeinschaft zur
Regionalentwicklung die den Menschen in diesem Lebensraum dient. Wertschöpfung und
Wertschätzung sind zentrale Inhalte. Die witus-Gemeinden sind Träger des Projektes, unter-stützen es finanziell und bringen die inhaltliche Leitung ein. Das Projekt soll durch Gemein-devertretungs- bzw. Gemeindevorstandsbeschlüsse in den Gemeinden breit verankert sein.

Ziele

Ein übergeordnetes Ziel der Initiative „ehrlich Bregenzerwald“ ist es, die kleinräumigen Strukturen des Bregenzerwaldes zu stärken. Den Landwirten der Region soll eine Plattform geboten werden, neben der Milch neue und innovative Produkte herzustellen und sich so eine breitere Lebensgrundlage zu schaffen. Auch den Nahversorgern bietet sich die Möglichkeit, über regionale, qualitativ hochwertige Produkte ein Alleinstellungsmerkmal zu etablieren und sich für die Zukunft zu rüsten. Der Gastronomie erschließen sich neue Wege zur Kundenbindung und Kundengewinnung. Eine breit angelegte Bewusstseinsbildung (Landwirte, Gastwirte, Nahversorgung und Bevölkerung) findet parallel dazu statt.

Inhalte

Regionale Lebensmittelspezialitäten, die unter umwelt- und tiergerechten Bedingungen produziert werden, rücken verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung und Gäste.
Landwirt/innen wird die Möglichkeit gegeben, auch Nischenprodukte zu produzieren, welche durch eine zu gründende oder zu nützende Organisation beworben und vertrieben werden. Der Landwirt konzentriert sich auf die Produktion. Den Verkauf und die Vermarktung führt die angesprochene Organisation durch.


Den Nahversorgern, Gastronomen und Großküchen werden unkompliziert Lebensmittel zur Verfügung gestellt, die lokal produziert worden sind. Zusätzlich werden die teilnehmenden Betriebe beworben. Der Gastronom erhält Alleinstellungsmerkmale (USP), um sich auch international zu differenzieren. Sämtliche Prozesse zwischen Produzent und Abnehmer sind vollautomatisiert und softwareunterstützt, dadurch werden die laufenden Kosten minimiert. Die Identitätsbildung geht über die Ebene Produzent und Abnehmer weit hinaus. Die Bevölkerung, Gäste, öffentliche Gebäude und das generelle Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit werden eingebunden. Eine Marke ehrlich(!) Bregenzerwald wird analog der Marke Bregenzerwald aufgebaut und wird markenarchitektonisch umgesetzt.


Basierend auf dem Grundsatz, auch den ganzen Produktionsprozess im Bregenzerwald zu belassen, bleibt die größtmögliche Wertschöpfung in der Region. Dies schont auch die Umwelt. Mit dem Ziel, weitestgehend regionale Futtermittel zu verwenden, Nischenprodukte in Kleinmengen strukturiert zu bewirtschaften, werden unrentable Fläche und Alpflächen reaktiviert, wodurch auch die Wertschätzung der Landwirtschaft gesteigert wird.


Das Projekt wurde im Vorderland als Pilotregion der Landessteuerungsgruppe konzeptioniert und bereits umgesetzt.

Bezug zum Programm

Bezug zu den lokalen Entwicklungsstrategien (LES): 4.2 Wirtschaft, Tourismus:

4.2.1 Ziele:


1    Die Kooperationen zwischen Tourismus und Landwirtschaft nachhaltig entwickeln.
4    Lokale Marken im Handwerk und Gewerbe etablieren.
5    Das Image der Kleinstbetriebe im Hinblick auf den Nachwuchs verbessern.

4.2.2 Strategie:


1    Mit der Umsetzung des Leader-Programms sollen neue Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus entwickelt und institutionalisiert werden
4    Lokale Marken sollen als Zeichen der Einzigartigkeit entwickelt und auf den Markt gebracht werden.
5    Die natürliche, kulturelle und kulinarische Vielfalt (Biodiversität, landwirtschaftliche Produkte, kulturhistorische Themen) soll dem Gast näher gebracht und die Beziehung zur Region gestärkt werden

4.2.3 Angestrebte Resultate:


1    Neue touristische Angebote auch in Verbindung mit der Landwirt- und der Kulturlandschaft sind entstanden und werden organisiert angeboten
8    Das Image für Kleinbetriebe ist spürbar verbessert.

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