lead_JakobswegProf_rvlbg
Projektdatenbank
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Firma: | Regionalentwicklung Vorarlberg Verein |
Strasse: | Hof 19 |
PLZ / Ort: | AT - 6861 Alberschwende |
Telefon: | +43 5579 7171 |
Email: | office@regio-v.at |
Website: | http://www.leader-vlbg.at |
Das transnationale Projekt Europäische Jakobswege wird – wie im internationalen Projektteam beschlossen wurde – in einem zweiten Kooperationsprojekt fortgesetzt. Die Professionalisierung des Angebots in einem erweiterten Kreis von Teilnehmern sowie in den unterschiedlichen Schwerpunktthemen sind zentrale Anliegen des Projekts. Die bisherige Projektstruktur wird beibehalten. Diese beinhaltet drei Ebenen: Regionen, Länder und den transnationalen Bereich.
Die LAG Vorarlberg möchte sich an den transnationalen Aktivitäten weiterhin beteiligen, da in diesen Netzwerk in der Vergangenheit positive Erfahrungen für den Aufbau eines professionellen Angebots für Jakobspilger in Vorarlberg gemacht werden konnten. Außerdem wurden – in Kooperation mit Netzwerkpartnern aus den Bereichen Regionalentwicklung, Tourismus, Katholische Kirche und privater Initiativen – Schwerpunkte für die Erweiterung und Professionalisierung des Jakobsweg-Angebots in Vorarlberg definiert.
Noch vor dem Abschluss des ersten Kooperationsprojektes, welches von 2004 bis 2008 dauerte, hat sich das transnationale Projektteam entschlossen, in einem zweiten Kooperationsprojekt die Projektarbeit mit gleicher Zielrichtung und mit einem erweiterten Teilnehmerkreis fortzusetzen.
Erweiterter Teilnehmerkreis
Projekt-Teilnehmer
Zum erweiterten Teilnehmerkreis gehören künftig:
- Rund 30 Leader-Aktionsgruppen aus Bayern/Schwaben und aus Baden-Württemberg
- Rund 5-6 Leader-Aktionsgruppen aus Österreich
- Projektgruppe der Schweiz (Verein jakobsweg.ch)
- Projektgruppe Südtirol (INTERREG III Projekt)
Osteuropäische Kooperationspartner:
Folgende Osteuropäische Kooperationspartner schließen sich dem Projekt an:
- Polnische Jakobsweg-Projektgruppen: Grosspolnischer/Niederschlesischer Jakobsweg, die Via Regia ökumenischer Pilgerpfad und allenfalls der Lubuska-Jakobsweg
- Tschechische Organisationen: Tschechischer Tourismusverband (KCT),Verein Brückenland Bayern-Böhmen und andere
- Ungarn: noch offen
- Slowenien: noch offen
Partner auf Landes- und Regionalebene:
In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird wie bisher mit folgenden Partnern zusammengearbeitet:
- Jakobusvereine und –gesellschaften
- Kirchlichen Organisationen
- Tourismusvereinen und –büros
Diese Partner werden künftig wesentlich stärker in den Projektentscheidungsprozess und das Projektgeschehen eingebunden.
Zusätzliche Partner
Ob sich im Laufe des Projektes noch andere Leader-Aktionsgruppen, osteuropäische Partner oder Partner auf Landes- bzw. Regionalebene anschließen, hängt vom Projektverlauf ab und wird sich später zeigen. Grundsätzlich ist das Kooperationsprojekt für alle Partner offen, die zur aktiven Zusammenarbeit bereit sind und die Ziele unseres Projektes akzeptieren. Über den Umfang der Zusammenarbeit mit den jeweiligen neuen Partnern wird in jedem Falle von der Projektleitung des Kooperationsprojektes zu entscheiden sein.
Projektstruktur
Die bisherige Projektstruktur mit den drei Ebenen: Regionen, Länder und Transnational, wird beibehalten.
Regionen
In den Regionen werden alle Projektarbeiten im Rahmen eigenständiger Projekte einerseits von Leader-Aktionsgruppen im Rahmen regionaler Leader-Projekte und andererseits von regionalen oder nationalen Projektgruppen (CH, Südtirol und osteuropäische Kooperationspartner-Länder) durchgeführt. In allen Regionen wird mit lokalen Partnern (z.B. Jakobusvereine bzw.-gesellschaften, Kirchen und Tourismus) zusammengearbeitet.
Länder
Auf Landes-Ebene erfordert der erweiterte Teilnehmerkreis eine stärkere und straffere Projektführung als bisher. Heute zeichnet sich folgende Entwicklung ab:
- In Bayern, Österreich und der Schweiz werden Projektteams gebildet. Diese sind für alle Projektarbeiten und Teilprojekte welche auf Landesebene durchgeführt werden, zuständig. Den Projektteams obliegen die Koordination der Projektvorhaben in den beteiligten Regionen und die Vertretung des Landes im transnationalen Projektleitungsteam.
- In den Projektteams sind alle beteiligten Leader-Aktionsgruppen (allenfalls Gruppierungen davon) sowie die wichtigsten Partner auf Regions- bzw. Landesebene (z.B. Jakobusvereine, Kirchen und Tourismus) vertreten.
- Die Projektteams in den Ländern bestimmen eine Projektleitung, welche die Projektarbeiten und die Teilprojekte in den betreffenden Ländern leiten und realisieren. Welche Person(en) die Projektleitung übernimmt, welche Aufgaben sie mit welchen Funktionen wahrnimmt und wo ihr Standort ist, bestimmen die Projektteams.
- Die Projektteams organisieren die Finanzierung der Projekte auf Landesebene. Zum einen stützen sie sich auf eine finanzielle Beteiligung der Leader-Aktionsgruppen und zum anderen beschaffen sie sich zusätzliche Mittel von nationalen Partnern, Sponsoren und allenfalls staatliche Stellen.
- Die Projektteams schaffen, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in benachbarten europäischen Ländern (insbesondere im Osten Europas) durchgehende transnationale Jakobswege (sog. Hauptrouten).
Transnational
Das Kooperationsprojekt wird wie bisher strategisch von einem transnationalen Projektleitungsteam (einer Steuerungsgruppe) geführt. Diesem gehören Vertreter der
Projektteams der Länder sowie der wichtigsten Kooperationspartner an. Das Projektleitungsteam bestimmt die Ziele und strategische Ausrichtung des Projektes, Es
bestimmt ebenfalls, welche Teilprojekte auf transnationaler Ebene realisiert werden,wo der Standort des transnationalen Projektes angesiedelt wird und wem die Leitung
des transnationalen Kooperationsprojektes und der transnationalen Teilprojekte übertragen wird.
Vorarlberg
In Vorarlberg werden die bisher am Projekt beteiligten Akteure weiterhin zusammen arbeiten. Neben den Regionalmanagementstellen entlang des Jakobswegs sind dies die am Weg liegenden Tourismusorganisationen, die Diözese Feldkirch und private Initiativen. Die grenzüberschreitende Kooperation mit benachbarten Institutionen in Tirol und der Schweiz wird ebenfalls fortgesetzt. Außerdem kommt eine Zusammenarbeit mit der Nachbar-LAG im Allgäu hinzu. Da es mittlerweile eine Vielzahl von Aktivisten gibt, die sich mit dem Jakobsweg in Vorarlberg befassen, soll im Laufe des Projekts eine Trägerstruktur entstehen, in welcher die Kräfte gebündelt werden. Diese Trägerstruktur (z.B. Vorarlberg Jakobsweg-Verein) soll spätestens nach Projektende Träger und Ansprechpartner für den Vorarlberger Jakobsweg sein.
Grundlegendes Ziel des Projekts ist die Professionalisierung und Erweiterung des Angebots fürs JakobspilgerInnen in Vorarlberg und der Kontakt und Austausch im internationalen Projekt „Europäische Jakobswege“. Konkret werden folgende Projektziele definiert:
1. Teilnahme am internationalen Projekt Europäische Jakobswege, regelmäßige Vernetzung
2. Koordination und Vernetzung des Projekts in Vorarlberg
3. Erweiterung der „Jakobsweg-Angebote“ im Internet
4. Aufbau und Verortung einer Trägerstruktur „Jakobsweg Vorarlberg“
5. Schaffung von spirituellen Angeboten (gedruckten Impulse) an speziellen Orten am Vorarlberger Jakobsweg
6. Überarbeitung der Borschüre „Spirituelles Wandern am Jakobsweg Landeck-Einsiedeln“
7. Ergänzung der bestehenden Broschüre um den Pilgerweg Allgäu-Bregenz-Appenzell
Die Inhalte des Projektes lassen sich in folgende Arbeitspakete gliedern:
AP 1 I Transnationale Projektbegleitung
AP 2 I Projektbegleitung
AP 3 I Interaktive Kommunikation
AP 5 I Spirituelle Orte
AP 6 I Aktualisierung und Neuauflage der Jakobsweg-Broschüre
AP 7 I Brückenschlag Allgäu – Vorarlberg – Appenzell
Professionalisierung der Angebote am Europäischen Jakobsweg
regelmäßiger transnationaler Erfahrungsaustausch
Überarbeitung des internationalen Webauftritts (www.jakobswege.net)
Koordination und Vernetzung der Aktivitäten im Projekt in Vorarlberg
Neue Formen der Kommunikation des Jakobsweg-Angebots im Internet
Bildung einer Trägerstruktur „Jakobsweg Vorarlberg“
Aktualisierte Broschüre „Spirituelles Wandern“ im Neudruck (25.000 Stück).
Bearbeitung und Publikation des Brückenschlags Allgäu – Vorarlberg – Appenzell
LES 4.2 Wirtschaft, Tourismus: 4.2.1 Ziele: Neue Kooperationen in den Regionen für neue Beschäftigung entwickeln: z.B. OS-Communities initiieren, Themenparks errichten usw.; 4.2.2 Strategie: Die natürliche, kulturelle und kulinarische Vielfalt (Biodiversität, landwirtschaftliche Produkte, kulturhistorische Themen) soll dem Gast näher gebracht und die Beziehung zur Region gestärkt werden; 4.2.3 Angestrebte Resultate: Naturlehrpfade und Themenwege vermitteln den Gästen die regionale Vielfalt. Geführte Wanderungen eröffnen den Gästen neue Einblicke in das Natur- und Kulturerbe ihrer Urlaubsregion; 4.2 Wirtschaft, Tourismus 4.2.3 Angestrebte Resultate 3 Naturlehrpfade und Themenwege vermitteln den Gästen die regionale Vielfalt. Geführte Wanderungen eröffnen den Gästen neue Einblicke in das Natur- und Kulturerbe ihrer Urlaubsregion
Ein bedeutender Schwerpunkt des Projektes liegt in der Vernetzung der Jakobsweg-Akteure über die Grenzen hinweg. Der Europäische Jakobsweg ist Synonym für völkerverbindende Zusammenarbeit innerhalb Mitteleuropas und wird in Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn, Tschechien und Polen über das Leader-Programm unterstützt. Das Vorarlberger Projekt setzt einerseits auf diese Vernetzung und andererseits einen Impuls im Bereich des Kulturtourismus im Sinne eines thematischen Weitwanderweges, welche den Pilgern auch die kulturellen Besonderheiten am Weg nahe bringt. Das Projekt lässt sich im Aktionsfeld Wirtschaft und Tourismus, im Bereich der Themenwege einordnen.