lead_KoopHolzForschung_vlbghbk
Projektdatenbank
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Firma: | Vorarlberger Holzbau-Kunst |
Strasse: | Raiffeisenstrasse 54 |
PLZ / Ort: | AT - 6713 Ludesch |
Telefon: | +43 5550 204 49 |
Email: | office@holzbaukunst.at |
Website: | http://www.holzbau-kunst.at |
Die Geschäftsstelle Holz konnte von der vorarlberger holzbaukunst im Jahre 2008 im Gemeindezentrum Ludesch dank der Unterstützung des LEADER Programmes eingerichtet werden. In den letzten drei Jahren wurde eine schlanke, aber effiziente Bürostruktur aufgebaut und es wurden einige wirkungsvolle Projekte für mehr Holzbau in Vorarlberg durchgeführt. Erwähnenswert sind die Projekte Holzbaupreis 2009, Kumm ga luaga 2008 und 2010 sowie kum zum Zimmerer 2009 (Schwerpunkt Sanierung und ökologische Wohnbauförderung).
Zudem wurden zahlreiche Exkursionen aus dem In-und Ausland mit Referaten und Informationsmaterial bedient. Das Büro und die Veranstaltungsräume in Ludesch werden seit 2008 als holzaubau-authentischer Ort für alle Netzwerktreffen und Lobbinggespräche mit Behördenvertretern, Politikern, Verwaltungsbeamten und Architekten erfolgreich genützt.
Ein Forschungsprojekt zum Thema „Wie gesund ist Holz“ soll die bisherige Arbeit inhaltlich stärken und neue Produktchancen ermöglichen. Aufgebaut wird auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des Human Research Institutes (Weiz). Wissenschaftlicher Begleiter ist also Univ. Prof. Dr. Maximilian Moser. Durch reale Versuche in Schulen und Wohnungen sollen schlüssige Beweise für gesundheitliche Vorteile des Massivholzes erbracht werden.
Das neue LEADERprojekt soll den Weg zu den Versuchen, die Begleitung der Versuche und eine umfassende Projektdokumentation ermöglichen. In der Folge sind starke Impulse für die regionale Holzwirtschaft zu erwarten.
Derzeit besteht die vorarlberger holzbau_kunst primär aus 55 Holzbaubetrieben, 18 Planungsbüros sowie den Partnern in der Forst-und Holzwirtschaft. In der Realität funktioniert die bran-chenübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Marketing und Lobbying sehr gut, aber im beruflichen Tagesgeschäft sind die Arbeitskooperationen noch nicht befriedigend entwickelt. Ein externer Geschäftsführer und eine Büromitarbeiterin beide in Teilzeit
(ca. 20 Wochenstunden) führen die Arbeiten entsprechend den Vorgaben der Gruppe aus.
Ferner wurde vor 2 Jahren die Gruppe der Venstermacher reaktiviert. Dies sind 35 Tischlereibetriebe, die vor Ort Holz-und Holz/Alufenster produzieren und damit eine Alternative zu industriellen PVC-Fenstern anbieten. Dabei kommt auch Holz aus Vorarlberg zum Einsatz. Zwischen den (Holz)Venstermachern und den Holzbaubetrieben gibt es erst wenige und meistens sehr lose Geschäftsbeziehungen. Hier sollte mehr getan werden.
Eine große Chance dafür und für mehr Holzprodukte rechnen sich die beteiligten Betriebe durch das Forschungsprojekt „Wie gesund ist Holz“ aus. Dieses Projekt soll in den nächsten 3 Jahren vorbereitet, durchgeführt und dokumentiert werden. Dabei werden neue und bewiesene Erkenntnisse zur Verbesserung der Volksgesundheit erwartet.
Das Projekt „Kooperative Holzbau – Wie gesund ist Holz?“ will die drei Organisationen vorarl-berger holzbau_kunst, die Venstermacher und die Produktkooperation VorarlbergHolz enger zusammenführen. Es soll versucht werden, Doppelgleisigkeiten in den Organisationen zu vermeiden und gemeinsame Anliegen effizient und erfolgversprechend auf mehrere „Schultern“ zu verteilen. Gleichzeitig soll die Verwendung von heimischem Holz, in allen drei Initiativen stärker vo-rangetrieben werden.
Dazu ist das neue Forschungsprojekt „Wie gesund ist Holz“ als starker Antrieb bestens geeignet. Es werden anhand von echten Versuchen in Schulen und Wohnungen gesundheitsrelevante Vorteile des Werkstoffes Holz untersucht: Stressdämpfung, Luftvitamine, Schlafqualitäten und Raumluftqualität. Das Projekt baut auf aktuellen Erkenntnissen auf und bringt diese in ein Stadium der wissenschaftlichen Beweisbarkeit.
Danach gilt es nach außen und nach Innen ein zukunftsorientiertes Image für den Werkstoff Holz und die dahinter stehenden Verarbeiter und Händler zu entwickeln. Gleichzeitig müssen gemeinsame neuartige Serviceleistungen (z.B. Produktneuheiten vermitteln, Produkte zentral lagern, Produktbörse einrichten) definiert und erarbeitet werden. Der Markt wird offensiv bearbeitet.
Die Inhalte gilt es im ersten Schritt unter Einbeziehung aller Partner demokratisch zu erarbeiten. Es gilt die möglichen Gemeinsamkeiten auszuloten und Kommunikationsziele sowie den Einsatz der Ressourcen zu beschließen. Die Inhalte werden klarerweise alle Themen rund ums Holz und den Holzbau betreffen.
Ab 2011 gilt es ein Vorgehenskonzept für das Forschungsprojekt „Wie gesund ist Holz“ zu erarbeiten. Dabei gilt es in Vorarlberg Projektpartner aus der Holzwirtschaft, dem Gesundheitssektor und dem Schulsektor zu finden. Ab dem Jahr 2012 sollen die verschiedenen Versuche in Schulen und Wohnungen starten und begleitet werden.
Ab 2013 werden die Ergebnisse ausgewertet und in die Arbeit der Wertschöpfungskette Holzbau eingebracht. Danach beginnt die Umsetzung am Markt. Vorarlberg gewinnt dadurch einen wert-vollen Schub an Innovation und Marktstärke. Zudem wachsen die Mitglieder der verschiedenen Holzwirtschaftsbereiche enger zusammen. Es entstehen neue Kooperationen und Produkte.
Stärkerer Synergien innerhalb der vlbg. Holz(bau)wirtschaft
Wirtschaftliche Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette Holz
Öffentliche Stärkung der Positionen der Wertschöpfungskette
Nachhaltige und wettbewerbsfähige Entwicklung des Sektors in die Zukunft
Steigerung des Innovationspotentiales
Verbesserung der Ausbildungsstände
Mehr Marktanteile für Holz(bau)produkte aus Vorarlberg im In-und Ausland
Mittelfristige Senkungspotentiale in den Gesundheitskosten des Landes
LES 4.2 Wirtschaft, Tourismus: 4.2.1 Ziele: Das Image der Kleinstbetriebe im Hinblick auf den Nachwuchs verbessern. 4.2.1 Ziele: Berührungsängste mit Forschungseinrichtungen abbauen (Handwerk und Industrie); 4.2.2 Strategie: Projekte, die auf die Kooperation, Imagearbeit und Ausbildung lokaler Berufsgruppen abzielen, bilden wertvolle Ansätze für die Regionalentwicklung und sollen gefördert werden. Bestehende Strukturen im Bereich Kleinstgewerbe sollen durch Le-ader-Aktionen gestärkt werden; 4.2.3 Angestrebte Resultate: Im LEADER-Gebiet verteilt sind Innovationswerkstätten bzw. gemeinsame Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zur Umsetzung angeregt und dafür Kooperationen gebildet Entwicklungseinrichtungen zur Umsetzung an-geregt und dafür Kooperationen gebildet;
Das Projekt stimmt mit zwei Zielen im Arbeitsfeld Wirtschaft und Tourismus überein (Kleinstbetriebe und Berührungsängste mit Forschungseinrichtungen). Mit den Strategien „Lokale Marken“ und der „Kooperation, Imagearbeit und Ausbildung lokaler Berufsgruppen“ verfolgt das Projekt im LES abgebildete Strategien. Es deckt sich durch die „Imageverbesserung für KMU“ und „kooperativen Entwicklungseinrichtungen“ mit zwei Punkten der im LES gelisteten „Angestrebten Resultate“. Die Zuordnung zum Aktionsfeld LES 4.2 Wirtschaft und Tourismus ist hiermit eindeutig gegeben.