lead_WITUS_Tourismusbüro Bezau
Projektdatenbank
 

Entwicklung und Pilotbetrieb einer sektorübergreifenden und interkommunalen Netzwerkstelle der Gemeinden Bezau, Bizau, Reuthe, Mellau, Schnepfau (Gemeinden um den Gopf)

Projektträger

Firma: Tourismusbüro Bezau
Strasse: Platz 39
PLZ / Ort: AT - 6870 Bezau
Telefon: +43 5514 22 95
Email: bezau.tourismus@aon.at
Website: http://www.bezau.at/tourismus
 

Kurzbeschreibung

Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Tourismusverband sind zur Überzeugung gelangt, dass zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen sektor- und gemeindeübergreifend zusammengearbeitet werden muss. Dazu bedarf es entsprechender Strukturen. Die Initiatoren denken laut über eine personell dauerhaft besetzte Netzwerkstruktur nach, deren Aufgabe es ist: die örtlichen Einrichtungen, Initiativen im Bereich der Landwirtschaft, des Tourismus mit Tourismusschule, der Wirtschaftsverbände (Kaufmannschaft und Handwerker) und Soziale Vereinigungen durch die Bereitstellung von Services enger zusammenzubringen und damit zu stärken. Neben der laufenden Entwicklung von gemeinsamen Aktionen zur Stärkung der Zusammenarbeit sollen auch entlastende, operative Arbeiten gemeindeübergreifend durchgeführt und damit vorhandene Ressourcen gebündelt werden.


Das vorliegende Projekt hat eine intensive Analyse, die Entwicklung von Strategien und die Errichtung der Netzwerkstruktur zum Gegenstand. Diese soll in der Folge über Vereins- und Gemeinde übergreifende Aktionen weiter entwickelt und begleitet werden. Bei der Auswahl der Aktionen und Themen sowie Services gelten die Kriterien: Synergiepotential nutzen, Win-win Situationen Schaffen, operative Abläufe verbessern, Zusammenarbeit der Vereine und Kommunen stärken. In einem Zeitabschnitt von drei Jahren soll letztlich geklärt sein, ob der eingerichtete Pilotbetrieb in eine dauerhafte Struktur der Region übergeführt werden soll oder nicht.

Ausgangslage

Aufgrund einzelner positiver Erfahrungen im Bezug auf sektorübergreifende Zusammenarbeit ist in einigen Organisationen die Überzeugung gereift, dass eine solche zunehmend ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Wirtschaft und die Region darstellt. Dies gilt gleichermaßen für die Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Tourismus und für Tourismus und Gewerbe. Diese Erkenntnis ist nicht sonderlich neu, jedoch kombiniert mit gemeindeübergreifender Kooperation sehr wohl. So sind sich die Verantwortlichen der angrenzenden Gemeinden Bizau, Reuthe, Bezau, Mellau, Schnepfau und dort ansässige Wirtschaftsvereine bzw. Kaufmannschaften einig, die Vision einer sektorübergreifenden und interkommunalen Zusammenarbeit im Rahmen eines Projektes konkret zu verfolgen und dazu eine Netzwerkstruktur zur kommunalen Standortentwicklung einzurichten. Politisch Verantwortliche haben daher dieses Vorhaben thematisiert und eine positive Resonanz festgestellt. Bgm. Georg Fröwis aus Bezau hat anlässlich der Präsentation des regionalen Entwicklungskonzeptes Mellau am 17. Juli 2009 die Errichtung einer derartigen Netzwerkstruktur als Idee öffentlich präsentiert und damit die Projektvorbereitung eingeläutet. Anhand von Beispielen aus der eigenen Gemeinde machte er deutlich, welches wirtschaftliche Potential in dem Kooperationsansatz steckt. Er klärt sich auch bereit, das Projekt federführend vorzubereiten und dazu eine Projektkoordinierungsstelle einzurichten. Diese Projektkoordinierungsstelle soll bereits unter dem Projekttitel „WITUS“ auftreten und die Vorbereitungen für ein gemeindeübergreifendes, gemeinsames Projekt treffen.
Die Vertreter der umliegenden Gemeinden sowie die Vertreter von Tourismus, Wirtschaft und Handwerk sprechen sich für die Initiative aus und erwarten konkrete Vorschläge zur Projektabwicklung.

Ziele

Ziel des Projektes ist es, eine sektorübergreifende und interkommunale Netzwerkstruktur zu errichten und zu betreiben. Dies betrifft die Sektoren: Zunft, Wirtschaftsverbände, Kaufmannschaften von Bezau, Bizau, Reuthe, Mellau und Schnepfau sowie landwirtschaftliche Verbände und Sennereigenossenschaften, Tourismusverbände und die fünf Gemeinden selbst. Ziel ist es, eine der Nachfrage entsprechende Struktur zur Standortentwicklung zu schaffen. Dabei sollen im Rahmen des Projektes, Stärken Schwächen analysiert, Chancen Potential der Zusammenarbeit aufgezeigt werden. Die Aktivitäten der so eingerichteten Netzwerkstelle sollen den Wirtschaftsstandort der beteiligten Gemeinden deutlich stärken, die Tourismusbetriebe am Markt verstärkt positionieren und Absatzsteigerungen und Diversifizierungen im Bereich der Landwirtschaft bewirken. Nicht zuletzt soll die Initiative das gesellschaftliche Leben der Gemeinden und die gemeindeübergreifende kulturelle Entwicklung fördern und damit identitätstiftende Wirkung haben.

Inhalte

Die Konzeption, der Aufbau, die begleitende Beratung und der Pilotbetrieb der Netzwerkstelle WITUS sind die zentralen Inhalte des vorliegenden Projektes.
Das Projekt beinhaltet die Analyse (im Sinne von Stärken, Schwächen, Chancen, Gefahren), die Entwicklung von Umsetzungsstrategien, die Darstellung des Grundkonzeptes, die Wahl der Organisationsform und die Einrichtung einer dauerhaften Netzwerkstelle für das WITUS Vorhaben. Im Rahmen des Pilotbetriebes werden Aktionsgruppen initiiert, bzw unterstützt. Dabei handelt es sich um kooperative Aktionen oder Entwicklungen.
Zudem soll die von Beginn an eingerichtete Netzwerkstelle Kontakt zu den Initiativen in der Region halten (Destinationstourismus, Werkraum, Käsestraße, usw.).

Erwartete Ergebnisse

Als Ergebnis des vorliegenden Projektes wird eine eingerichtete Struktur erwartet, ein ständiges Büro für die sektorübergreifende und interkommunale Standortentwicklung der fünf Gemeinden (Bezau, Bizau, Reuthe, Mellau, Schnepfau) rund um den Gopf (Berg) ist eingerichtet. Eine interkommunale Vernetzungsstelle von Tourismus, Gewerbe, Landwirtschaft uns Soziales ist geschaffen.

Bezug zum Programm

Sonstige Maßnahmen: M 341 Kommunale Standortentwicklung
Pkt.3 Entwicklung und Stärkung von Synergien durch Diensleistungskompetenz

LES 4.2 Wirtschaft, Tourismus:
4.2.1 Ziele: Sektorübergreifende Zusammenarbeit als Potential für eine regionale wirtschaftliche Entwicklung erkennbar machen;
4.2.2 Strategie: Mit der Umsetzung des Leader-Programms sollen neue Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus entwickelt und institutionalisiert werden;
4.2.3 Angestrebte Resultate: Mindestens vier neue Markengemeinschaften sind auf Grund von Kooperationen in den Talschaften entstanden und der Marktauftritt dazu organisiert;

Anmerkung: Thematisch kommt das Vorhaben dem Alpenraumprojekt COMUNIS sehr nahe, wurde jedoch im Antrag nicht als eine Pilotregion angeführt.

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