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Projektdatenbank
 

Konzept und Machbarkeitsprüfung zur Nutzung erneuerbaren Ressourcen im touristisch genutzten Grenzgebiet Vorarlberg und Allgäu

Projektträger

Firma: AEEV - Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg
Strasse: Hof 19
PLZ / Ort: AT - 6861 Alberschwende
Telefon: +43 664 88667424
Email: office@aeev.at
Website: http://www.aeev.at
 

Kurzbeschreibung

Ziel des Projektvorhabens ist es, die Wirtschaftlichkeit, die Umweltverträglichkeit und die Akzeptanz für die Errichtung von Windkraftanlagen im touristisch genutzten Grenzgebiet zwischen Vorarlberg und Allgäu festzustellen und damit die Machbarkeit zur Errichtung einer Winkraftanlage zu prüfen.


Das Projekt beinhalten die Klärung der Grundstücks- und Erschließungsfrage, die Akzeptanz der Bürger und vor allem die Prüfung der technischen Machbarkeit. Im Projekt wird davon ausgegangen, dass im Falle der Möglichkeit zur Errichtung einer Anlage diese von den Bürgern in der Region errichtet wird. Dementsprechend wird nach ausgeführter Windmessung und technischer Auslegung die Investitionen geschätzt, die Wirtschaftlichkeit berechnet, die Beteiligung geklärt und ein Behörden-Vorprüfverfahren ausgeführt.


Das Projekt wird parallel zu den Aktivitäten im benachbarten Allgäu geführt und die Ergebnisse gegenseitig ausgetauscht.


Ergebnis des Projektes ist eine Umfassende Machbarkeitsprüfung in Form eines Windgutachtens, Behördenvorverfahrens samt den erforderlichen Gutachten und die Gründung einer Bürgergesellschaft.

Ausgangslage

Angesichts der Dringlichkeit zur Intensivierung lokalen Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen, geht es im Projekt um die Akzeptanz und der behördlichen, technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit zur Errichtung von Windkraftanlagen. Gerade das Grenzgebiet zwischen Vorarlberg und Bayern, Allgäu ist ein touristisch genutztes Gebiet (über 2 Mio Nächtigungen), ein beliebtes Wohngebiet, wo es bei der Errichtung von Anlagen um die Frage der Umweltverträglichkeit und der Bürgerakzeptanz geht.
Die Gemeindevertretungen Eichenberg AT, Möggers AT und Scheidegg BRD haben ihr Interesse am Projekt erklärt. Die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie tritt als Koordinator und Projektträger auf. Ausgangspunkt bildet der Beschluss der Vorarlberger Landesregierung zu der enkeltauglichen Maßnahme in Bezug auf Windenergie. In Vorbereitung zum Projekt wurde bereits eine Voreinschätzung an potentiellen Standorten durch Fachleute vorgenommen. Das in Frage kommende Gebiet ist auch im Vorarlberger Windkataster als ein potentielles geschätzt. Die Zustimmung der Grundeigentümer ist eine entscheidende Voraussetzung, Gespräche dazu haben begonnen. Zur Bereitstellung der fachlichen Kompetenzen wurden mit den lokalen Elektrizitätswerken ebenfalls Gespräche geführt. Mit Klimaexperten des Landes und mit den verantwortlichen Stellen der Behörde wurde über das Vorgehen im Projekt informiert.

Ziele

Es geht um die zentrale Frage: was ist verträglich, für die Region und die dort lebenden Menschen nützlich und was ist in Bezug auf Energie für die Lebensqualität in dem Gebiet von Vorteil; dementsprechend sind Akzeptanz und die Möglichkeiten zur Realisierung zu hinterfragen. Die im Projekt erforderlichen Leistungen werden meist grenzüberschreitend durchgeführt. So können Öffentlichkeitsarbeit, die Windmessungen samt Modellierung der Windströmungen kosteneffizient und qualitativ hochwertig ausgeführt werden (Ersparnisse ergeben sich: Öffentlichkeitsarbeit, Windschule, Messung, Modellierung (Strömungsberechnungen), Fachgutachten für die Behördenverfahren. Die transnationale Bearbeitung ist neben dem Kostenvorteil im Besonderen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der angrenzenden Gemeinden für die Zukunft von hohem Stellenwert.

Inhalte

Das Projekt Gliedert sich in 5 Handlungsfelder:


1. Abklärung mit Grundeigentümer potentieller Flächen
2. NORM-gerechte Windmessung
3. Bürgerinformation, Aufbereitung Informationsmaterial
4. Technisch wirtschaftliche Betrachtung


5. Grundlagen für ein Behördenverfahren schaffen


Die Anfallenden Kosten ergeben sich aus Kosten der Drittleister in den Bereichen Windmessung, Gutachten, Vertragsgestaltung, Informationsaufbereitung, Moderation und Koordination


Der wohl größte Kostenanteil wird durch die Windmessung verursacht, dessen Ergebnis erst Aufschluss über die Machbarkeit ergibt.

Bezug zum Programm

LES 4.6 Erneuerbare Energie, Energieeffizienz:
4.6.1 Ziele:
75% Energieautark - 12 Dörfern, Weiler des Leader-Gebietes.;
Leader-Gebiet ist Vorbild im Umgang mit der Energie.;
Know-how im Umgang mit der Energiefrage weiter ausgebaut.;
Bürger beteiligen sich an der Investition von Produktionsanlagen.;
4.6.2 Strategie:
Neben der verstärkten Nutzung der Biomasse aus landwirtschaftlicher, forstwirtschaftlicher Produktion sollen vor allem die erneuerbaren Energieträger Wasser und Sonne zur Nutzung forciert werden;
Investitionsprojekte mit Bürgerbeteiligung werden begleitet und mitfinanziert.;
Unter dem Motto „Energie verbindet“ sollen dörfliche Gemeinschaften Vorbild im Umgang mit Energie sein – Energieeffiziente Gemeinde;
4.6.3 Angestrebte Resultate:
Jährlich hat mindestens ein Gemeindegebiet (Weiler) oder eine gesamte Gemeinde energieautark (Wärme, Strom) geworden, zumindest sind dementsprechende Planungen fortgeschritten;
Die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energieträgern wurde im Zeitraum der Leader-Periode im LAG Gebiet um 20% erhöht;
Im Leader-Gebiet haben sich örtliche Produzentengemeinschaften (Bürgerbeteiligungen) gebildet, die gemeinsam in Produktionsanlagen investiert haben;
Die Initiativen rund um die erneuerbare Energie haben ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro ausgelöst und sorgen daher für eine nachhaltige Energieversorgung und Diversifizierung im ländlichen Raum;

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