lead_Nahversorgung aktiv_VDLuN
Projektdatenbank
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Firma: | Verein dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung |
Strasse: | HNr. 11 |
PLZ / Ort: | AT - 6822 Düns |
Telefon: | |
Email: | |
Website: | http://www.nahversorgung.org/ |
Der Verein „Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung“ versteht sich als Interessensvertretung der dörflichen Nahversorgung. Im Rahmen des bereits laufenden Leaderprojektes „Pro Nahversorgung“ wird die Organisationsstruktur des Vereines aufgebaut und die Vereinsarbeit im Sinne des Lobbying und der Bewusstseinsbildung für dörfliche Nahversorgung unterstützt.
Der Verein „Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung“ hat erkannt, dass es vielerorts ganz konkrete Hilfestellungen für die einzelnen Nahversorgungsgeschäfte braucht, um den Betreibern kurzfristig Mut zu machen und die Geschäfte langfristig zu sichern. Der Verein wird laufend mit verschiedenen Problemfällen und Problemsituationen bei Nahversorgern konfrontiert, für welche konkrete Problemanalysen und Hilfeleistungs-Vorschläge erstellt werden.
Auf Basis dieser Problemanalyse und Hilfestellungs-Vorschläge werden durch das gegenständliche Projekt „Nahversorgung aktiv“ konkrete Maßnahmen wie z.B. durch Bereitstellung von qualifiziertem Personal im Rahmen von Personalpools, Mitarbeiterschulungen und Beratungsdienstleistungen, umgesetzt. Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll dem Dorfladensterben entgegengetreten und folgende Ziele erreicht werden:
Das Projekt „Nahversorgung aktiv“ ist ein bedeutender Meilenstein in der praktischen Hilfestellung für einzelne Nahversorgungsgeschäfte und sorgt für deren Überleben.
Im Bundesland Vorarlberg sind bereits 9 Gemeinden ohne Lebensmittelnahversorger. Weitere 42 Gemeinden weisen nur noch 1 Nahversorger aus, welcher zum Großteil nur noch durch finanzielle Zuschüsse seitens des Landes und der jeweiligen Standortgemeinde am Leben erhalten bleiben können. Die Tendenz zeigt, dass die Zuschüsse ansteigend sind und die wirtschaftlichen Erträge trotz vielfacher Bemühungen der Akteure vor Ort immer weniger den gewünschten Erfordernissen entsprechen.
Der Verein „Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung“ versteht sich als Interessensvertretung der dörflichen Nahversorgung. Im Rahmen des bereits laufenden Leaderprojektes „Pro Nahversorgung“ wird die Organisationsstruktur des Vereines aufgebaut und die Vereinsarbeit im Sinne des Lobbying und der Bewusstseinsbildung für dörfliche Nahversorgung unterstützt.
Der Verein ist Drehscheibe für alle Aktivitäten im Netzwerk der Nahversorgung. Mit dem einzigartigen, methodischen Ansatz, welcher alle notwendigen und relevanten Handlungsebenen in die Arbeit mit einbezieht, ist der Verein prädestiniert, Lösungsmodelle zur nachhaltigen Sicherung der Nahversorgung zu entwickeln und zu initiieren.
Im Zuge des bestehenden Projektes „Pro Nahversorgung“ wird der Verein mit verschiedenen Problemfällen und Problemsituationen bei Nahversorgern konfrontiert, für welche konkrete Problemanalysen und Hilfeleistungs-Vorschläge erstellt werden.
Zur Bearbeitung dieser Problemanalysen bei Nahversorgern bedarf es konkreter Dienstleistungsinstrumente, welche kurzfristig, gezielt und punktgenau zum Einsatz kommen, um damit der drohende Sperrung des einzelnen Nahversorgungsgeschäftes entgegen zu wirken. An diesem Punkt setzt das gegenständliche Projekt „Nahversorgung aktiv“ an und unterstützt die Nahversorger mit konkreten Hilfestellungen wie z.B. durch Bereitstellung von qualifiziertem Personal im Rahmen von Personalpools, Mitarbeiterschulungen und Beratungsdienstleistungen.
Das Ziel des Projektes „Nahversorgung aktiv“ besteht darin, die bestehenden Nahversorgungsstrukturen zu erhalten. Dies soll durch den Einsatz von flexiblen Instrumenten geschehen, welche auf die Problemstellung des einzelnen Nahversorgers individuell angepasst sind.
Solche Instrumente sind dabei vorrangig:
* Schaffung eines Personalpools
für temporäre, stundenweise, qualifizierte Geschäftsführung bei
Genossenschafts- bzw. auf Vereinsbasis geführten Läden. Temporäre
Bereitstellung von qualifiziertem Verkaufspersonal in personellen Notlagen.
* Bereitstellung von Schulungstools
für fachliche Schulungsangebote für MitarbeiterInnen in den Geschäften
* Best practices – Anwendungsmodule
betriebswirtschaftliche Handlungsempfehlungen für notleidende Betriebe
* Strategische Kommunikation
abgestimmt auf ein überregionales / regionales Kommunikationskonzept soll
Aufmerksamkeit und Kundenbindung mit geeigneten Kommunikationsmitteln
verbessert werden
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass nur solche Nahversorger Zugang zu den Hilfestellungs-Instrumenten dieses Projektes erhalten, die unter die Nahversorgungsrichtlinie des Landes Vorarlberg fallen und zugleich Mitgliedsgemeinde der LAG Vorarlberg sind.
Im Projekt „Pro Nahversorgung“ sind bereits zahlreiche Anfragen an den Verein herangetragen worden, auf welche mit den zu schaffenden Instrumenten aus dem Projekt „Nahversorgung aktiv“ flexibel und individuell reagiert werden soll.
Angedachte Modelle:
* Für 2-3 im näheren Einzugsgebiet liegende Nahversorgungsgeschäfte sollen für eine jeweils zu vereinbarende Wochenstundenverpflichtung (4-13 Wochenstunden) ein qualifizierter Geschäftsführer vom Verein angestellt und den Läden zur Verfügung gestellt werden.
* Eine Personalressource – beispielsweise der o.a. Geschäftsführer soll für den Zeitraum von 3 Monaten für ein zusammenhängendes Gebiet – mehrere Nachbarschaftsorte - einen auf die Läden abgestimmten Wareneinkauf und Warenaustausch initiieren und anleiten.
* In einem Personalpool stehen qualifizierte VerkäuferInnen auf Abruf und Antrag für personelle Notsituationen den Nahversorgungsgeschäften zur Verfügung.
* Aus verschiedenen – vom Projekt „Pro Nahversorgung“ entwickelten Schulungstools für VerkäuferInnen werden lokale und regionale Schulungen durchgeführt.
* Ein Rahmenkommunikationskonzept – welches vom Projekt „Pro Nahversorgung“ entwickelt wird, sieht drei Ebenen der Kommunikation vor:
- überregional
- regional
- lokal
Für die lokale Ebene werden konkrete Hilfen zur Umsetzung wirkungsvoller Kommu-
nikationsinstrumente gewährt.
Mit dem Projekt „Nahversorgung aktiv“ setzen wir einen wichtigen Meilenstein in der praktischen Hilfestellung für einzelne Nahversorgungsgeschäfte und sorgen für deren Überleben.
4.3 Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität
4.3.1 Ziele
1 Die Lebensqualität am Lande zu steigern und die Nah-/Freiraumqualität in den Dörfern – für alle Bevölkerungsgruppen verbessern
4.3.2 Strategie
1 Es werden Maßnahmen ergriffen um die Lebensqualität im Ort zu erhöhen, - Schwerpunkte dabei sind: Wohnraum, sichere Schul- und Einkaufswege, Betreuungseinrichtung
4.3.3 Angestrebte Resultate
1 Anstieg des Anteils junger Familien in den Dörfern.
LES Zuordnung ausschließlich unter dem Titel „Nahraumqualität“ in 4.3 möglich, da das Thema Nahversorgung eigentlich in der Konzeption des LES auf Grund von Parallelitäten mit dem Programm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit“ bewusst ausgespart wurde.