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Projektdatenbank
 

Welterbe Managementplan - Phase II

Projektträger

Firma: Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH
Strasse: Gerbe 1135
PLZ / Ort: AT - 6863 Egg
Telefon: +43 5512 26000
Email: regio_gf@bregenzerwald.at
Website: http://regio.bregenzerwald.at
 

Kurzbeschreibung

In der vergangenen Leader Periode hat der Bregenzerwald die erste Phase des Managementplans als umfassender Regionalentwicklungsplan durchgeführt. Unter großer Beteiligung haben Menschen aus der Region ein regionales Leitbild in Form von 14 Leitzielen entwickelt. Die Phase II beschäftigt sich mit der Umsetzung dieser genannten Leitziele. Wiederum unter Beteiligung sollen Maßnahmen und Handlungsempfehlungen entstehen, die nach innerregionaler Diskussion priorisiert und gereiht werden. Es entsteht ein Handlungskatalog für die Region Bregenzerwald. Dieser dient als effiziente Pflegemanagementstruktur und fördert die nachhaltige Entwicklung der Region.

Gearbeitet wird wiederum in den Arbeitsgruppen:



Parallel dazu werden die Handlungsempfehlungen vom Welterbe-Komitee im Antrag berücksichtigt. Ein vergleich der Alpwirtschaft im gesamten Alpenbogen wird angestrebt. Eine internationale Fachtagung soll Aufschluss über die gesamtheitliche Vorgehensweise der Alpenregionen mit Einreichungen zur Aufnahme auf die UNESCO Welterbeliste geben.

Ausgangslage

In der vergangenen Leader Periode hat der Bregenzerwald die erste Phase des Managementplans als umfassender Regionalentwicklungsplan durchgeführt. Unter großer Beteiligung haben Menschen aus der Region ein regionales Leitbild in Form von 14 Leitzielen entwickelt. Die Phase II beschäftigt sich mit der Umsetzung dieser genannten Leitziele. Wiederum unter Beteiligung sollen Maßnahmen und Handlungsempfehlungen entstehen, die nach innerregionaler Diskussion priorisiert und gereiht werden. Es entsteht ein Handlungskatalog für die Region Bregenzerwald.
Parallel dazu werden die Handlungsempfehlungen vom Welterbe-Komitee im Antrag berücksichtigt. Ein vergleich der Alpwirtschaft im gesamten Alpenbogen wird angestrebt. Eine internationale Fachtagung soll Aufschluss über die gesamtheitliche Vorgehensweise der Alpenregionen mit Einreichungen zur Aufnahme auf die UNESCO Welterbeliste geben.

Ziele

- Ausarbeitung der Maßnahmen zu den definierten Zielen unter Einbindung der Bevölkerung
- Bewusstseinsbildung durch gemeinsame Gespräche über Kulturlandschaft und ihre Besonderheiten
- Touristische Ziele der Alpwirtschaft behutsam nutzen und ausbauen
- Sektorübergreifende Zusammenarbeit als Potential für eine regionale wirtschaftliche Entwicklung erkennbar machen
- Entwicklung von Pflegemanagementstrukturen zur erfolgreichen Aufnahmen auf die Welterbeliste
- Aufarbeitung der geforderten Vergleiche zur Alpwirtschaft im Alpenbogen

Inhalte

Die Phase II beschäftigt sich mit Maßnahmen für folgende Bereiche:
- Identität und eine von Offenheit geprägte Heimat (Kulturlandschaft als Ausgangspunkt für regionale Identität)
- Vielseitige und sichere Erwerbsmöglichkeiten (Förderung Branchenvielfalt, Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe, Handwerk-Tourismus)
- Bewirtschaftung der traditionellen Kulturlandschaft (Erhalt der kulturlandschaftsprägenden Dreistufenlandwirtschaft)
- Eine gemeinsame, selbstbewusste, authentische Region (Gemeinsamer autenthischer Auftritt)
- Ein lebendiger, ländlicher Lebensraum (Dorfkerne stärken, verstärkte gemeinsame Planung in offener Diskussionsplattform)
- Die Wechselwirkungen zwischen Landschaft und Siedlung (Freifläche als Qualität, Bebautes und Unbebautes bewusst gestalten)
- Die alte Bausubstanz (Als Seele der Kulturlandschaft nutzen, Neubauten an dei bestehenden Dorfgefüge anpassen)
- Ein starkes Handwerk (Weiterentwicklung der Bregenzerwälder Handwerkskunst, Lehre im Handwerk - Nachwuchs)
- Die landwirtschaftliche Produktion (Erhalt von Wirtschaftsflächen, Spezialitäten und Produktvielfalt erhalten, erhöhen; Betriebsnachfolge, Qualität)
- Der Wald (Ressource für regionale Wertschöpfung, Plenterwirtschaft und Waldpflege, Artenvielfalt im Lebensraum Wald schützen, Kulturtradition Jagd)
- Die natürlichen Ressourcen (nachhaltige Nutzung, Förderung Biomasse, Engergieeffizienz, Öffentlicher Personennahverkehr)
- Der Tourismus (Qualitätstourismus, qualifizierte und motivierte MitarbeiterInnen, Aufenthaltsdauer der Gäste erhöhen)
- Eine sanfte und umweltbewusste Mobilität (Modellregion für Mobilität, Stärkung des Öffentlichen Verkehrs)
- Visionen (Gesprächs- und Umgangskultur pflegen, Bildung stärken)

Erwartete Ergebnisse

Der Bregenzwald verfügt über einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Lebensqualität im Bregenzerwald. Die einzelnen Handlungsfelder sind
mit den zuständigen Personen und Institutionen abgeklärt und vereinbart. Eine regionale Reihung der Aktivitäten hat stattgefunden und die
Umsetzung ist bereits teilweise im Gange. Ein internationales Expertentreffen hat in der Region stattgefunden. Die weitere Vorgehensweise der
Einreichung wurde mit anderen alpinen Regionen, mit alpiner Agrartechnik, abgestimmt und fixiert. Das Antragsdokument wurde adaptiert und kann erneut
eingereicht werden.

Bezug zum Programm

LES 4.1 Land-und Forstwirtschaft, Kulturlandschaft:
4.1.2 Strategie: Zur Sicherung des UNESCO-Status für einzelne Gebiete sollen umsichtige, effiziente Pflegemanagements eingerichtet werden;
4.2.1 Ziele: Sektorübergreifende Zusammenarbeit als Potential für eine regionale wirtschaftliche Entwicklung erkennbar machen;
LES 4.5 Bildung und Kultur: 4.5.1 Ziele: Lokale Potentiale gezielt in Kultur nehmen - Esskultur, Baukultur, Kultur im Umgang mit dem Gast;
M413: 2.2.2.2 : Zur Verbesserung der Lebensqualität ländlicher Regionen insbesondere:: Schaffung von auch überregional wirksamen Bildungs-, Netzwerk- und Informationsmöglichkeiten vor Ort, die sich an den gebietstypischen Potenzialen und Ressourcen orientieren (inkl. Förderung von Strukturen zur Regionalentwicklung z.B. Naturparkzentren, Kulturmanagement, etc)

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