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Projektdatenbank
 

Modernisierung des Podestes an der Echowand

Projektträger

Firma: Regionalplanungsgemeinschaft Großes Walsertal
Strasse: Jagdbergstrasse 272
PLZ / Ort: AT - 6721 Thüringerberg
Telefon: +43 5550 20360
Email: moser@grosseswalsertal.at
Website: http://www.grosseswalsertal.at/
 

Kurzbeschreibung

Unter dem Namen Alpenecho - Klangvielfalt im Biosphärenpark Großes Walsertal wurde in 2008 ein Projekt eingegeben, dessen Zielsetzung die Auseinandersetzung mit Klang und Echo im Biosphärenpark Großes Walsertal ist. Im Sommer 2010 konnte das Konzept im Rahmen eines Leader Projektes umgesetzt werden und trägt seitdem den Namen KlangraumStein. Das Konzept des KlangraumSteins sieht einen experimentellen Umgang mit Klang, Stille und Echo vor. Anhand verschiedener Installationen entlang des Wanderweges zur Echowand erlebt der Besucher die Klangvielfalt in der Natur und der Klangraum hilft so, die Themen Kultur und Landschaft zu vermitteln. Nach Abschluss des Projektes ist ein neues touristisches Angebot geschaffen, welches dem Biosphärenpark ein kreatives Image verleiht.

Ausgangslage

Fester Bestandteil der Biosphärenparkphiliosophie ist die Entwicklung kultureller und touristischer Angebote im Großen Walsertal. Mit dem Projekt Alpenecho – Klangvielfalt im Biosphärenpark GWT wurde 2008 eine Grundstein gelegt, der das Konzept des KlangraumStein, wie im Jänner 2010 präsentiert, erst möglichte. Die Zielsetzung – den Erhalt der Seilbahnen Sonntag und die damit verbundene Erschließung der Alpgebiete Unter- & Oberpartnom und den Maisäßflächen im Bereich Steinbild – konnte vorerst erreicht werden. Auch werden neue Formen der künstlerischen Ausdrucksweise an der Echowand ermöglicht, u.a. mit Konzerten junger Musiker, Videoprojektionen und experimentellen Klanginstallation. Besucher und Künstler der angesprochenen Veranstaltungen sind sehr begeistert über das Potential, das in der Echowand steckt, und den kreativen Freiraum, der hier ermöglicht wird.


Mit dem Konzept von Chmara&Rosinke (vormals Stadtpark) gelang es einen einzigartigen „Themenweg“ zu gestalten, der sich grundlegend von anderen Wegen unterscheidet. Entsprechend dem Leitmotiv Leben im Einklang mit der Natur, entwickelte das Team im Herbst 2009 ein Konzept verschiedensteter Klangobjekte. Angefangen von Klangmöbeln, die zum Lauschen einladen über den Klangfall, das Theremin, den Trichterpavilion, die Rauschetafeln bis hin zu Klangschachteln. Es sind  ganz unterschiedliche Objekte, die, mal mehr oder weniger aktiv, Stille bzw. die natürliche Klangkulisse wahrnehmen lassen. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass keines der Objekte sich aufdrängt. Der Großteil der Objekte steht ein paar Meter abseits des Weges, was einen bewußten Zugang zu den Objekten erfordert und auch eine gezielte Auseinandersetzung hervorbringt. 


Bisher konnten wir einen Teil des Gesamtkonzeptes verwirklichen, so entstanden im Sommer 2010:



Begleitend, aber nicht Teil des Konzeptes, der neue überdachte Grillplatz als Rastort auf dem Rückweg zur Seilbahn.  Alle diese Maßnahmen führten zu einer Belebung des Sommertourismus in Sonntag Stein. Vor allem die Lage und die geringen Höhenunterschiede machen den KlangraumStein für viele Besucher attraktiv.


Naturschutzrechtlichen Auflagen und eine Kürzung des ersten LEADER-Projekts „Echowand“ ermöglichten nur eine eingeschränkte Umsetzung des Gesamtkonzeptes. Um ein umfassendes Angebot zu schaffen, das kulturelle und touristische Angebot im Biosphärenpark weiter auszubauen, den sinnlichen Zugang zur Landschaft weiter zu fördern und zur regionalen Wertschöpfung und zum Erhalt  regionaler Infrastruktur weiter beizutragen ist eine Weiterentwicklung des bisher umgesetzten Klangraums wesentlich.

Ziele

Daher beabsichtigen wir für den Sommer 2013 die nächste Umsetzungsetappe beim KlangraumStein. Hieraus ergeben sich folgende Projektziele



Wichtigstes Ziel ist es, das vorhandene innovative Konzept im Laufe der nächsten Jahre Schritt für Schritt komplett zu verwirklichen, um ein wirklich einmaliges Angebot für die Region und darüber hinaus zu schaffen. Wir sehen hier großes Potential für eine Neu-Positionierung des Gebietes Sonntag Stein, hin zu einem attraktiven Ort für Kultur liebende Menschen, die sich gerne in einer intakten Natur bewegen und den tieferen Sinn im KlangraumStein gerne wahrnehmen.

Inhalte

Das Projekt KlangraumStein 2013 umfasst die lang geplante Modernisierung des Podestes an der Echowand. Dieses Podest ist bisher ein Provisorium und entspricht nicht mehr den ästhetischen und sicherheitstechnischen Ansprüchen. Das bestehende Podest soll an derselben Stelle durch eine neues ersetzt werden. Es dient einerseits den Besucher als Interaktionsebene zur Echowand und bei Konzerten als Standort für Künstler und Technik. Das Podest war schon beim ersten Projektantrag wesentlicher Bestandteil  der Planung, musste aber aufgrund der hohen Einzelkosten zurückgestellt werden. Nach Überarbeitung der Plattform und Rücksprache mit den Grundeigentümern besteht hierfür jetzt grünes Licht.


Weiterer Inhalt ist die Verwirklichung einer neuen Klanginstallation aus dem Konzept (Trichterpavilion, Rauschetafeln oder das Theremin). Ein weiterer wichtiger Punkt die Verbesserung des Weges hinsichtlich Regentauglichkeit, da auch bei weniger gutem Wetter Besucher im Gebiet unterwegs sind und sich über eine Möglichkeit zu einem Spaziergang freuen. Geplant ist, den Aufstieg am Anfang des Weges mit neuen Trittsteinen zu versehen, sodass ein sicherer Aufstieg gewährleistet ist und im weiteren Verlauf zwei weitere neuralgische Punkte zu entschärfen. Eine Verbesserung der Wegqualität bei schlechtem Wetter kommt direkt der Wertschöpfung der Seilbahnen Sonntag zu Gute. Konkret werden folgende Maßnahmen umgesetzt:


Erwartete Ergebnisse

Wir sind überzeugt, dass der KlangraumStein von großer Bedeutung für das Gebiet Sonntag Stein, aber auch für das Große Walsertal ist. Es ist unser Anliegen als Projektträger, das Besondere an oder in einem Biosphärenpark erlebbar zu machen. Der Gast soll spüren, dass er in einem einmaligen Erholungsraum ist, der ihn aber auch auf einer sinnlichen Ebene anzusprechen vermag, die ihm vielleicht im ersten Moment verborgen geblieben wäre. Mit der Erweiterung des Klangraums in Sonntag-Stein, der Beziehungen zu Natur, Kultur und Menschen im Tal herstellt, schaffen wir ein emotionales Erlebnis, das Gäste auch in Zukunft mit Sonntag Stein in Verbindung bringen werden. Damit ist ein authentisches, naturnahes Tourismusangebot im Großen Walsertal geschaffen, das in seinem Wesen ein Medium zur Entschleunigung, Beobachtung und Reflexion mit unserer Umwelt ist.

Bezug zum Programm

LES 4.5 Bildung und Kultur:


4.5.1 Ziele:
4.5.1.3 Aufblühendes Kulturleben auf dem Lande.


4.5.2 Strategie:
4.5.2.2Regionale Stärken sollen gezielt evaluiert und im Sinne der Inkulturnahme weiter entwickelt werden;


4.5.3 Angestrebte Resultate:
4.5.3.2 Initiierung, Belebung von Kulturinitiativen mit Bezug zur Region wurden unterstützt. Das Kulturangebot wird landesweit in einem etablierten Veranstaltungskalender bekannt gemacht;


Das Projekt steht in Zusammenhang mit anderen touristischen und kulturellen Angeboten im Biosphärenpark und ergänzt die bestehenden Themenwege.

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